DNB AM Experte Ripatti: Ist Teslas Bitcoin-Investment umweltfreundlich?

DNB Asset Management | 23.03.2021 10:58 Uhr
Mikko Ripatti, Senior Client Portfolio Manager bei DNB AM / © DNB Asset Management
Mikko Ripatti, Senior Client Portfolio Manager bei DNB AM / © DNB Asset Management
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Im Februar gab Tesla, welches das DNB Asset Management Tech-Team in Oslo für sehr hoch bewertet hält, in einer Einreichung bei der Securities and Exchange Commission bekannt, dass es Bitcoin im Wert von 1,5 Mrd. USD gekauft hat, um "mehr Flexibilität zur weiteren Diversifizierung und Maximierung der Renditen unserer Barmittel" zu haben. Als weltweit größtes Unternehmen für Elektrofahrzeuge könnte man erwarten, dass Tesla eine beliebte Wahl unter Investoren ist, die in eine bessere Umwelt investieren wollen. Es ist jedoch ungewiss, wie umweltfreundlich Bitcoin tatsächlich ist. Schätzungen zufolge entspricht der Energieverbrauch beim Mining von Bitcoin jenem von Argentinien. Hinzu kommt, dass der Großteil des Bitcoin-Minings in Ländern stattfindet, in denen fossile Brennstoffe immer noch die Hauptenergiequelle sind. Der Energieverbrauch einer Bitcoin-Transaktion entspricht 680.000 Visa-Kartenkäufen oder einer 51.210 Stunden langen Youtube-Sitzung.

Facebook unter den FAANGs am niedrigsten bewertet

Die Rotation weg von den Tech-Überfliegern hin zu mehr wertorientierten TMT-Unternehmen haben sich in den vergangenen Monaten positiv auf Value-orientierte Portfolios im aktuellen Marktumfeld ausgewirkt.  Hinzu kommen steigende Renditen. Viele Value-Unternehmen verzeichnen derzeit ein Gewinnmomentum. Lenovo zum Beispiel hat ein höheres Gewinnwachstum als beispielsweise Workday. 

Unter den FAANGs bevorzugt das Team des DNB Technology Fund aktuell Facebook. Die Aktie ist ihrer Meinung nach niedrig bewertet, sowohl relativ zur Historie als auch zu den Vergleichsunternehmen. Anleger hegen gewisse Bedenken mit Blick auf Facebook, was sich auf den Aktienkurs ausgewirkt hat. Der Streit zwischen der australischen Regierung und Facebook über die Bezahlung von Nachrichteninhalten sollte nicht mehr relevant sein, zudem sind mögliche Auswirkungen auf andere Länder bereits eingepreist. Ein weiteres Thema, das die Facebook-Aktie belastet, ist der Streit mit Apple über die Datenverfolgung: In den nächsten Monaten werden iPhone-Nutzer eine Nachricht erhalten - nicht von Facebook, sondern von Apple – in der sie gefragt werden, ob sie der Facebook-App erlauben, ihre Daten zu sammeln. Wenn die Nutzer sich weigern, wird Apple Facebook daran hindern, dies zu tun. Trotz aller Unwägbarkeiten ist der Online-Werbemarkt weiterhin sehr stark und Facebook profitiert davon in besonderem Maße.

Angeheizte Chipnachfrage

Von der weltweiten Knappheit an Halbleitern haben auch einige Unternehmen profitiert, darunter Vishay, Arrow Electronics und Western Digital. Die Knappheit an Chips entstand zunächst durch einen Nachfrageschub nach Personal Computern sowie weiterer Elektronik für die Arbeit oder dem Homeschooling während der Pandemie. Sich verschiebende Geschäftsmodelle, zu denen auch die Auslagerung der Produktion gehört, und die Auswirkungen des Handelskriegs des ehemaligen Präsidenten Donald Trump haben die Chipnachfrage zusätzlich angeheizt. Das Chip-Angebot dürfte in den kommenden Monaten knapp bleiben, da die Nachfrage höher ist als je zuvor.

 Mikko Ripatti, Senior Client Portfolio Manager bei DNB AM

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