Union Investment: An den Aktienmärkten stehen die Zeichen auf Jahresendrallye

Zur Erinnerung: Anfang Oktober stand der DAX weit unter der 10.000er Marke und hatte gegenüber seinem Jahreshöchststand fast ein Viertel eingebüßt. Und jetzt? "Spricht alles für eine Jahresendrallye", sagt Benjardin Gärtner, Leiter Portfoliomanagement Aktien bei Union Investment und Mitglied des Union Investment Committee, in einem aktuellen Marktkommentar. Union Investment | 03.11.2015 14:00 Uhr
Benjardin Gärtner, Leiter Portfoliomanagement Aktien bei Union Investment und Mitglied des Union Investment Committee / ©  Union Investment
Benjardin Gärtner, Leiter Portfoliomanagement Aktien bei Union Investment und Mitglied des Union Investment Committee / © Union Investment
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die Ampeln am Kapitalmarkt stehen auf grün! Wer hätte das vor wenigen Wochen noch gedacht? Zur Erinnerung: Anfang Oktober stand der DAX weit unter der 10.000er Marke und hatte gegenüber seinem Jahreshöchststand fast ein Viertel eingebüßt. Und jetzt? Spricht alles für eine Jahresendrallye.

Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: Erstens haben sich die Konjunkturdaten zuletzt wieder verbessert – und zwar weltweit. Gerade die China-Wachstumsskepsis ist damit etwas aus dem Markt gewichen. Viel wichtiger ist aber der zweite Grund, nämlich die Geldpolitik. In den USA ist unserer Einschätzung nach in diesem Jahr eher nicht mehr mit einer Leitzinserhöhung zu rechnen, der jüngsten Kommunikationsvolte der Fed zum Trotz. In der Eurozone dürfte Mario Draghi sogar noch etwas an Lockerung draufpacken. 

Mit Blick auf die Börsen heißt das:     

  • Für Aktien ist der Weg nach oben frei. Die volkswirtschaftlichen Fundamentaldaten haben ins Positive gedreht, die Gewinnberichtssaison verläuft zufriedenstellend. In Kombination mit der unterstützenden Geldpolitik haben Aktien fürs Erste Auftrieb. 
  • Industriestaaten sind die Aktienregion der Wahl. Für die Emerging Markets ist die aufgeschobene US-Leitzinswende zwar eine gute Nachricht, vor allem auf der Währungsseite. An der schwachen Profitabilität der dortigen Unternehmen ändert das aber nichts – und die ist eine Hauptursache für die Kursschwäche. In den Industrienationen sind die Konzerne wesentlich besser in Form und die unterstützenden Trends deutlich stärker.
  • Aktienrückkäufe und M&A bleiben eine Marktstütze. Im Oktober sah es vorübergehend so aus, als würde der Stress am Markt für Unternehmensanleihen Fusionen und Übernahmen erschweren: Keine Finanzierung, keine Deals – so die Sorge. Heute hat sich die Lage entspannt, die kurstreibende Transaktionswelle sollte daher anhalten.

Zahlen & Fakten: 2,6 Billionen US-Dollar

So hoch ist das Volumen der Aktienrückkäufe im US-amerikanischen S&P 500 seit 2010. Das Motiv dahinter: Fremdkapital ist billig, Eigenkapital hingegen teuer. Daher haben viele Konzerne Geld aufgenommen, in Aktienrückkäufe gesteckt und damit ihre Finanzierungsstruktur optimiert.

Global haben die Unternehmen ihre Investitionen stark zurück gefahren. Dies ist einer der Gründe für die Rekordausschüttungen der letzten Jahre. Solange die Wirtschaft nur langsam wächst, dürfte sich daran vorerst nichts ändern.
Global haben die Unternehmen ihre Investitionen stark zurück gefahren. Dies ist einer der Gründe für die Rekordausschüttungen der letzten Jahre. Solange die Wirtschaft nur langsam wächst, dürfte sich daran vorerst nichts ändern.


Nachdem also die Stopp-Schilder „globale Wachstumssorgen“ und „US-Notenbankpolitik“ für den Moment keine große Rolle an den Börsen spielen, stehen die Zeichen für Risikoanlagen gut. Das Union Investment Committee (UIC), unser Gremium zur Festlegung der Anlagepolitik, ist sich daher einig: Wir sind im Risk-on-Modus! Gute Aussichten also für einen erfolgreichen Schlussspurt im turbulenten Kapitalmarktjahr 2015.

Benjardin Gärtner, Leiter Portfoliomanagement Aktien bei Union Investment und Mitglied des Union Investment Committee

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.