Wie resilient sind Europas Büroimmobilienmärkte?

Im Zuge der weltweiten Corona-Pandemie steht in vielen Unternehmen die Bürokultur auf dem Prüfstand und mit ihr die Flächennutzung. Auch Spareffekte bei den Büromieten könnten perspektivisch einige Marktsegmente herausfordern. Dem steht eine robuste Entwicklung bei den Bürojobs und eine gute Auslastung der Büroflächen sowie eine niedrige Fertigstellungspipeline gegenüber. Die neuen Arbeitswelten bieten mithin auch viele Chancen – vor allem an starken Mikrostandorten in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, die sich auch in der aktuellen Krise als besonders stabil erweisen. Union Investment | 14.10.2020 15:29 Uhr
© Photo by Nastuh Abootalebi on Unsplash
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Die Corona-Krise ist weltweit zu spüren. 2020 wird das Bruttoinlandsprodukt in fast allen großen Volkswirtschaften sinken. Die einzige Ausnahme bildet China, wo die Wirtschaft im laufenden Jahr voraussichtlich um 2,2 % wachsen wird. Allerdings ist dies im Langfristvergleich ein sehr geringer Wachstumswert. Die Wirtschaft der Eurozone wird 2020 insgesamt um durchschnittlich 7,9% schrumpfen. Überdurchschnittlich gut entwickeln sich die Volkswirtschaften zum Beispiel in Deutschland und den Niederlanden, während die konjunkturelle Entwicklung in Spanien und Italien unterdurchschnittlich verläuft. 

Auf dem Transaktionsmarkt für Büroimmobilien folgte einem sehr starken ersten Quartal Corona-bedingt ein relativ schwaches zweites Quartal, in dem vor allem auch Reisebeschränkungen einem höheren Investmentvolumen entgegenstanden. Das rollierende 12-Monats-Transaktionsvolumen für Büroimmobilien lag am Ende des erste Quartals bei 137,5 Mrd. Euro und damit um 22% über dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Am Ende des zweiten Quartals lag das Transaktionsvolumen bei 123,3 Mrd. Euro und damit um 8% über dem entsprechenden Werten des Vorjahresquartals. Für das dritte und vierte Quartal werden ebenfalls etwas schwächere Transaktionsvolumina erwartet. Allerdings wird sich das Transaktionsvolumen deutlich stabiler entwickeln als während der Finanzmarktkrise 2008. 

Treiber der hohen Nachfrage nach Büroimmobilieninvestments ist der Spread zwischen zehnjährigen Staatsanleihen und der Netto-Anfangsrendite von Büroinvestments. In Deutschland beispielsweise lag dieser am Ende des zweiten Quartals bei 330 Basispunkten. Dieser Spread ist auch auf den Immobilienmärkten außerhalb der Eurozone zu beobachten – so beispielsweise in den USA oder in Japan. 

Die Leerstandsrate hat sich auf den europäischen Märkten unterschiedlich entwickelt. Während in Amsterdam und Warschau auf Jahressicht noch fallende Leerstandsraten zu beobachten waren, stiegen diese aufgrund der Pandemie in London, Paris und Stockholm moderat. Auch in Warschau war im zweiten Quartal bereits ein leichter Anstieg der Leerstandsrate zu beobachten, während sich in Amsterdam die Leerstandsrate im zweiten Quartal stabil zeigte. 

Interessierte LeserInnen finden den vollständigen Marktbericht hier als PDF zum Download. 

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