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Die Europäische Zentralbank (EZB) wird die Wirtschaft bei der Bewältigung der Corona-Pandemie noch stärker unterstützen und ihre Krisenhilfen auf ihrer Ratssitzung am 10. Dezember erhöhen. Das Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) dürfte bis Ende 2021 verlängert und um 500 Milliarden auf 1.850 Milliarden Euro aufgestockt werden. Zusätzlich dürften die Refinanzierungsbedingungen für die Banken noch einmal lockerer werden.
Damit trägt die EZB der Pandemie Rechnung. Eine Verlängerung des PEPP ohne Aufstockung käme nämlich sonst einer Absenkung der monatlich möglichen Kaufvolumen gleich. Das wäre ein falsches Signal.
Um die Wirtschaft bei ihrer Erholung weiter zu unterstützen, dürften auch die Refinanzierungsbedingungen für Geschäftsbanken weiter gelockert werden. Denn im aktuellen Bank Lending Survey der EZB zeigte sich, dass die Banken mit der Kreditvergabe immer noch zurückhaltend sind. Darüber hinaus ist die Kreditnachfrage der Unternehmen aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Perspektiven und der damit verbundenen verhaltenen Investitionsbereitschaft gedämpft. Das bremst die notwendige Erholung.
Werden die Maßnahmen wie oben beschrieben am Donnerstag beschlossen, ist bis auf weiteres keine weitere Erhöhung des Gesamtvolumens von PEPP mehr zu erwarten. Denn bleibt die EZB bei ihrem derzeitigen Kauftempo von durchschnittlich rund 17 Milliarden Euro pro Woche, reicht das aufgestockte PEPP problemlos über 2021 hinaus. Auch Sorgen vor einer steigenden Inflation durch die Aufstockung der PEPP-Käufe sind unbegründet, da der Inflationsdruck gering bleiben dürfte.
Jörg Zeuner, Chefvolkswirt, Union Investment
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