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„Made in Germany“ war im Krisenjahr 2020 wenig gefragt. Im Jahresvergleich fielen die deutschen Exporte um 9,3 Prozent, der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise. Das Minus im Export wäre aber noch größer ausgefallen, hätten deutsche Exporteure nicht von der zügigen Erholung der chinesischen Wirtschaft profitiert. Schwerpunkt des Rückgangs war die Eurozone mit -10,5 Prozent. Übertroffen wurde dies nur noch durch den Einbruch der Ausfuhren nach Großbritannien (-15,5 Prozent).
Für das laufende Jahr sieht es deutlich besser aus. Ein Plus der realen Exporte im hohen einstelligen Prozentbereich ist sehr wahrscheinlich. Sie dürften von der erwarteten Konjunkturerholung im Euroraum sowie vom dynamischen Wachstum in wichtigen Abnehmerländern wie China und den USA profitieren. Und: US-Präsident Biden macht sich für umfassende Fiskalpakete stark. Selbst wenn diese unter Abstrichen gebilligt würden, würde dies nicht nur zusätzliche Impulse für die US-Wirtschaft bedeuten. Vom höheren US-Wachstum würden indirekt und zeitverzögert auch der Rest der Welt und natürlich auch Deutschland als Export-Nation profitieren. Ein willkommenes Entspannungssignal wäre auch die Aussetzung von Strafzöllen zwischen den USA und der Europäischen Union. Sie fällt mengenmäßig aber kaum ins Gewicht.
Insgesamt dürfte sich in den nächsten Monaten das Umfeld für zyklische Branchen wie Automobil, Elektroindustrie und Chemie weiter aufhellen. Die damit verbundenen besseren Gewinnperspektiven rechtfertigen Kursgewinne für Zykliker an der Börse.
Jörg Zeuner, Chefvolkswirt bei Union Investment
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