Nicht erst seitdem die Teuerungsraten und mit ihnen die Rohstoffpreise steigen, sind Öl, Kupfer, Gold & Co. wieder verstärkt in das Blickfeld von institutionellen Anlegern gerückt. Nach dem zwischenzeitlichen Einbruch im Frühjahr 2020 in Folge der Corona-Pandemie machte sich schnell wieder Optimismus breit. Getrieben durch die Hoffnung auf eine deutliche Konjunkturbelebung nach der Pandemie stiegen vor allem die Preise der zyklischen Rohstoffe – allen voran die Öl- und Metallnotierungen – deutlich an. „Der Konjunkturoptimismus ist schnell an die Rohstoffmärkte zurückgekehrt“, sagt Daniel Bathe, Rohstoffexperte und Senior-Portfoliomanager bei Union Investment. Entsprechend deutlich sind die Zuwachsraten der vergangenen Monate.
Spätzyklik und Energiewende sorgen für Rückenwind
Trotz der mittlerweile höheren Preisniveaus ist das Ende des Aufwärtstrends nach Ansicht der Rohstoffexperten von Union Investment noch nicht erreicht. Denn Rohstoffe gelten als spätzyklische Anlageklasse, die üblicherweise vor allem dann ihre Stärke ausspielt, wenn sich der Konjunkturzyklus dem Ende zuneigt, die Boomphase mithin überschritten ist. Vieles spricht dafür, dass der Konjunkturzyklus in großen Volkswirtschaften reifer geworden ist. Das Wirtschaftswachstum sollte sich – mit etwas verlangsamter Dynamik – weiter fortsetzen. Damit schlägt die Stunde der Rohstoffe.“
Auch strukturell spricht einiges für Rohstoffe. „Durch die Energiewende könnte in den nächsten Jahren ein neuer Superzyklus entstehen“, erläutert Bathe. Die Transformation der Wirtschaft bringt neue Gewinner hervor, vor allem Industriemetalle profitieren von der voranschreitenden Elektrifizierung und Dekarbonisierung. So steigt die Bedeutung von Nickel für die Batterieproduktion, das Metall Kupfer hat ein breites Anwendungsspektrum im Bereich Strom. „Für den Bau einer einzelnen Windkraftanlage werden bis zu 30 Tonnen Kupfer benötigt“, so Rohstoffexperte Bathe.
Neuer „Superzyklus“ wird erwartet – induziert durch die Energiewende
Rohstoff-Kassapreisindex
Rohstoffe als wichtiger Diversifikationsbaustein im Portfolio
Immer mehr Investoren berücksichtigen Rohstoffinvestments deshalb in ihrem Portfolio. Dabei können sie zu einer risikobewussten Anlagestrategie beitragen. „Rohstoffanlagen sind ein integraler Bestandteil einer strategischen Asset Allokation, denn sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Diversifikation eines Portfolios“, erläutert Bathe. Zwar zählen Rohstoffe typischerweise zu den schwankungsintensiveren Asset-Klassen. Da sie mit vielen traditionellen Anlageklassen aber wenig korreliert sind, können sie langfristig einen positiven Beitrag zur Risikostreuung im Gesamtportfolio leisten.
Eigenentwickelter Rohstoffindex mit entscheidenden Vorteilen
Mit Commodities-Invest bietet Union Investment einen chancenreichen Ansatz für den Zugang zum Rohstoffmarkt. Der bereits seit 2006 am Markt etablierte Fonds bildet den hauseigenen RADAR-Index ab. In diesem Index sind die drei Rohstoffsektoren Energie, Edelmetalle und Industriemetalle jeweils zu einem Drittel gleichgewichtet vertreten. Damit setzt Union Investment – anders als die Anbieter anderer Benchmark-Konzepte – ganz bewusst auf eine Gleichgewichtung der Subsektoren, um die in anderen Konzepten übliche Dominanz der besonders schwankungsanfälligen Energierohstoffen zu vermeiden. Zudem werden die Kassa-Preise durch eine Rolloptimierung entlang der Terminkurve investierbar gemacht. „Mit dem Drittel-Mix, der Rolloptimierung und unserer aktiven Allokation der Rohstoffsektoren unterscheidet sich unsere eigenentwickelte Strategie klar von Wettbewerbern“, sagt Bathe, der für das Management des Commodities-Invest verantwortlich ist.
Das von Union Investment entwickelte Index-Konzept RADAR hat die die Standard-Rohstoffindizes in der Vergangenheit weit übertroffen
Vergleich des RADAR-Index mit Standard-Rohstoffindizes
Stetige Mittelzuflüsse zeugen von hohem Investoreninteresse
Nicht erst seit dem Corona-Krisenjahr 2020, das der Fonds mit einem Plus von knapp drei Prozent abschloss, verzeichnet Commodities-Invest deutliche Zuflüsse. „Mit einem verwalteten Vermögen von nunmehr über einer Milliarden Euro zählt unser Fonds zu den größten und erfolgreichsten seiner Klasse in Europa“, sagt Bathe. Trotz der Fondsgröße bleibt der Fonds ein hochliquides Investment, da die Zukäufe für das Fondsvermögen indirekt über Derivate und nicht mit physischer Lagerhaltung erfolgen. „Auf lange Sicht bieten Rohstoffanlagen Diversifikationsvorteile. Daher sollte jeder Investor einen Einbezug in seiner strategischen Asset Allokation in Betracht ziehen“, fasst Bathe zusammen.
Daniele Bathe, Portfoliomanager im Bereich Multi Asset bei Union Investment
Commodities-Invest ist ein breit aufgestelltes Portfolio der wichtigsten Rohstoffe. Dabei wird eine ausgewogene Investition in die Bereiche Energie, Industrie- und Edelmetalle angestrebt. Bewusst wird auf Investitionen in Agrarrohstoffe verzichtet. Im Rahmen der Portfoliokonstruktion wird im ersten Schritt das intelligente Benchmark-Konzept, das mit Union Investment entwickelt wurde, repliziert. Der Index gewichtet einzelne Rohstoffe und rebasiert diese quartalsweise. Darüber hinaus nimmt der Index eine dynamische Rolloptimierung vor. Im zweiten Schritt setzt das Portfoliomanagement aktiv auf Basis des hausinternen Research getroffene Anlageentscheidungen um. Der Fonds wurde am 25. April 2006 aufgelegt und hat ein Fondsvermögen von 1.021,66 Millionen Euro.
Investoren sollten bei einer Anlageentscheidung diese Risiken einer Anlage in den Fonds beachten:
Marktbedingte Kurs und Ertragsschwankungen sowie Bonitätsrisiken einzelner Emittenten/Vertragspartner.
Erhöhte Kursschwankungen durch Konzentration des Risikos auf spezifische Branchen.
Erhöhte Kursschwankungen und Verlust bzw. Ausfall bei Anlage in Schwellen bzw. Entwicklungsländern.
Erhöhte Kursschwankungen aufgrund des Einsatzes bestimmter Techniken (z. B. Derivate).
Erhöhte Kursschwankungen aufgrund der Zusammensetzung des CommoditiesInvest.
Ggf. Wechselkursrisiko.
Produktspezifische Informationen zu Chancen und Risiken von Commodities-Invest entnehmen Sie den aktuellen Verkaufsprospekten, den Anlagebedingungen, den wesentlichen Anlegerinformationen sowie den Jahres- und Halbsjahresberichten.
Stand aller Informationen, Erläuterungen und Darstellungen:
6. Juli 2021, soweit nicht anders angegeben.