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Die Inflation in Deutschland steigt weiter: Die Teuerungsrate ist im Februar von 4,9 Prozent auf 5,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Das liegt einerseits an den Faktoren, die wir auch in der Vergangenheit beobachten konnten, also an höheren Kosten für Lebensmittel und Energie. Hinzu kommt, dass die Lieferketten immer noch nicht so laufen, wie sie sollten. Das Angebot kann in vielen Bereichen mit der Nachfrage nicht Schritt halten, die knappen Güter werden also teurer. Es mehren sich außerdem die Zeichen, dass der Preisdruck auch bei den Dienstleistungen steigt.
Angesichts des Kriegs in der Ukraine deutet aktuell wenig darauf hin, dass die Inflation rasch nachlässt. Zwar werden höhere Energiepreise manche Unternehmen dazu veranlassen, die Produktion etwas zurückzuschrauben – und damit inflationsdämpfend wirken. Das macht aber die steigenden Kosten für Energierohstoffe und bestimmte Lebensmittel nicht wett. Daher sollte die Teuerung in den kommenden Monaten noch einmal höher ausfallen. Im März und April sind auch Zahlen Richtung sechs Prozent denkbar.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee
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