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In der Finanzbranche ist der Pessimismus eingekehrt: Der ZEW-Index hat im Februar deutlich nachgegeben. Die etwa 300 befragten Finanzprofis beurteilen die aktuelle wirtschaftliche Lage in Deutschland als schlecht, und die Erwartungen für die zukünftige Entwicklung sind so stark abgestürzt wie noch nie in der Geschichte des ZEW. Angesichts der unsicheren Lage war zwar mit einem starken Rückgang zu rechnen, dass dieser gegenüber dem Vormonat allerdings so stark ausfällt, überrascht doch.
Die jüngste Ernüchterung folgt ausgerechnet auf eine Phase großer Zuversicht. Das Abklingen des Pandemiegeschehens, nachlassende Angebotsengpässe und prall gefüllte Auftragsbücher nährten zu Beginn des Jahres die Hoffnung, dass der deutschen Wirtschaft starke Monate bevorstehen. Doch Putins Einmarsch in die Ukraine offenbarte die besondere Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas, die wie ein Damoklesschwert über der hiesigen Konjunktur hängt.
Doch ganz so schlimm wie von den Experten erwartet muss es nicht kommen. Es bestehen durchaus berechtigte Hoffnungen, dass die deutsche Wirtschaft mit einem blauen Auge davonkommt – vorausgesetzt, größere Engpässe bei der Energieversorgung bleiben aus. Aber selbst wenn der Staat die Auswirkungen auf die Haushalte und Unternehmen abfedern sollte, wird eine Delle bleiben: Bis die konjunkturelle Dynamik sich wieder auf das Vorkrisenniveau einpendelt, wird es noch eine ganze Weile dauern.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee
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