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Die Inflation steigt und steigt. Im Mai hat die Teuerung in Deutschland die Rekordmarke von 7,9 Prozent erreicht. Und ein Ende der Fahnenstange ist nicht abzusehen. Denn die Preissteigerungen bei Rohstoffen und anderen Vorleistungsgütern werden von den Produzenten meist verzögert an die Konsumenten weitergegeben. Erst Monate später finden sie Niederschlag in den Preisen für nachgelagerte Güter und Dienstleistungen wie Flugtickets. Das verhindert einen schnellen Rückgang der Inflation. Entsprechend wird das laufende Jahr noch länger von hohen Inflationsraten geprägt sein.
Erst ab Ende 2022 rechnen wir mit einem deutlichen Rückgang der Teuerung und ab Anfang 2024 mit Inflationsraten, die mit 2 bis 2,5 Prozent deutlich näher an der Zielmarke der Europäischen Zentralbank liegen. Der wesentliche Grund: Nachfrage und Angebot sollten bis dahin besser in Einklang miteinander kommen – in Höhe und Zusammensetzung. Erstens, weil die Nachfrage insgesamt an Dynamik verlieren sollte. Zweitens, weil die größten Angebotsengpässe - vor allem im Energiebereich und bei Lebensmitteln - hinter uns liegen dürften. Und drittens wird sich das Nachfrageverhalten weiter normalisieren. So werden weniger Güter, dafür aber wieder mehr Dienstleistungen nachgefragt. Gleichzeitig entspricht die Angebotspalette viel mehr einer Welt, welche die Pandemie überwunden hat.
Für eine Entwarnung ist es also noch zu früh. Ein Umfeld anhaltend hoher Inflationsraten wie etwa in den 1970er Jahren ist allerdings unwahrscheinlich.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee
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