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Die Sorgen wegen einer Rezession verdichten sich. Der ZEW-Index, der durch Befragung von rund 300 Finanzprofis erhoben wird, hat im Juli 25,8 Punkte auf minus 53,8 Zähler verloren. Damit liegt er nun unter dem Tiefstand während der Corona-Krise und signalisiert, dass der Ausblick schlecht ist. Zwar zehren die Unternehmen noch von hohen Auftragsbeständen und der großen Nachfrage, die nach den Corona-Lockerungen eingesetzt hat. Doch die Warnzeichen für einen Abschwung mehren sich.
Die Finanzmarktteilnehmer sehen schwindende Chancen, dass die deutsche Wirtschaft unbeschadet durch die von Ukraine-Krieg und Inflation geprägten Turbulenzen kommt. Für die kommenden Quartale lässt dieser Pessimismus wenig Erfreuliches erahnen. Drohende Gasknappheit und weiter steigende Energiepreise dürften so manches Unternehmen veranlassen, sich zweimal zu überlegen, ob die Expansionspläne für das nächste Jahr unbeirrt umgesetzt werden oder doch erst einmal in die Schublade wandern. Hinzu kommt der zunehmende Preisdruck, der nun auch in der Breite steigt. Die Frage ist nur noch, wie stark der Rückgang der Wirtschaftsleistung wird und wie lange er dauert. Leider macht der ZEW-Index hier derzeit wenig Hoffnung: Nur wenn der Gashahn nicht ganz abgedreht wird, dürfte die deutsche Wirtschaft noch einigermaßen stabil über den Winter kommen.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee
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