„Die österreichischen Anleger haben erkannt, dass Investments in Fonds insbesondere in Sachwerte ein probates Mittel sein können, um angesichts der hohen Inflation positive Realrenditen zu erzielen“, stellt Marc Harms, Geschäftsführer bei Union Investment fest. Beeindruckend sei auch, wie gelassen die Sparer auf die jüngsten Marktturbulenzen reagiert hätten, ergänzt Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und Sprecher des Volksbanken-Verbundes. „Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig der persönliche und vertrauensvolle Kontakt zwischen Kunde und Berater ist“, so Fleischmann weiter. „Daher möchte ich mich bei allen Beraterinnen und Beratern für ihren Einsatz in den letzten Monaten herzlich bedanken.“
Besonders der Bestand an Sparplänen ist gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 gestiegen und liegt nun bei über 150.000 Stück (Juni 2021: 126.000). Dies entspricht einer 20-prozentigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr und verdeutlicht, dass sich Fonds als Anlageinstrument bewährt haben und an Beliebtheit gewinnen. „Die Vorbehalte bröckeln, und die Menschen sind gegenüber Wertpapieranlagen offener“, sagt Harms. Man stehe aber erst am Anfang dieser Entwicklung. Die Investmentfonds von Union Investment böten dank breiter Streuung und hoher Flexibilität in allen Marktphasen Möglichkeiten für langfristig ertragreiche Investitionen.
Aussichten für Wertpapiere mittelfristig wieder besser
Die Lage an den Kapitalmärkten dürfte zunächst schwierig bleiben, bevor eine Besserung eintritt. Davon geht Harms mit Blick auf das zweite Halbjahr 2022 aus. „Aktuell herrscht viel Unklarheit über den Inflationspfad, die Wachstumsaussichten, die Geldpolitik und die Marktliquidität“, analysiert er. In Kombination mit dem Krieg in der Ukraine und den Lieferkettenengpässen aufgrund der Null-Covid-Strategie in China lastet diese Unsicherheit auf den Kapitalmärkten. Auf seiner mit Spannung erwarteten Juli-Sitzung entschied der EZB-Rat, alle drei Leitzinssätze um 50 Basispunkte zu erhöhen. Mit einem Einlagenzinssatz von null Prozent sind Negativzinsen damit aktuell Geschichte. Die Erhöhung war gemeinhin erwartet worden, überraschte viele Marktteilnehmer jedoch in ihrem Ausmaß. Auch wenn mit diesem Schritt ein bisschen mehr Licht ins Dunkel gebracht wurde, bleiben die anderen Schlüsselfaktoren weiter unklar. Solange das so ist, bleiben auch die Perspektiven für chancenorientierte Anlagen gedämpft. Entsprechend werden die nächsten Monate eher schwierig. Aber: „Je länger das Jahr andauert, umso mehr dürfte sich der Nebel der Unsicherheit lichten und umso besser werden die Anlageaussichten“, sagt Harms. Das jetzige Kapitalmarktumfeld böte aber auch Chancen: „Insbesondere beim ratierlichen Investieren profitieren Kundinnen und Kunden von den Marktschwankungen und erwirtschaften auch mit Fondssparplänen attraktive Renditen für die Zukunft.“
Ergänzung der nachhaltigen Produktpalette
Die Nachfrage nach nachhaltig gemanagten Fonds stieg auch in diesem Jahr weiter an. Fast 47 Prozent des Neugeschäfts flossen im ersten Halbjahr 2022 in Nachhaltigkeitsfonds. Zum Vergleich: 2021 waren es nur 25 Prozent. „Dieser Trend wird sich weiter verstärken“, ist Harms überzeugt. „Die nachhaltige Transformation unserer Volkswirtschaften geht weiter und bietet Anlagechancen.“ Daher werde Union Investment das Angebot in diesem Bereich weiter ausbauen.
Mit den beiden Fonds „UniNachhaltig Aktien Infrastruktur“ und „UniZukunft Welt“, die auch in Österreich zum Vertrieb zugelassen sind, ergänzte Union Investment vor kurzer Zeit seine nachhaltige Produktpalette und unterstützt damit den Infrastruktursektor und Unternehmen, die einen positiven Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leisten.
Der Fonds „UniNachhaltig Aktien Infrastruktur“ investiert breit gestreut und weltweit in Unternehmen, die eine wichtige Rolle beim Ausbau und Erhalt der Infrastruktur spielen. Zu den relevanten Branchen zählen unter anderem die Wasserversorgung und -entsorgung, die Abfallwirtschaft, digitale Infrastrukturen wie Cloud-Anbieter, aber auch Unternehmen im Bildungsbereich oder Gesundheitseinrichtungen.
Während der bereits existierende „UniZukunft Klima“ einen messbaren Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten soll, orientiert sich der neue Fonds „UniZukunft Welt“ an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) sollen dazu beitragen, die Welt auf einen sozial und ökologisch nachhaltigen Pfad zu bringen. Dazu gehört etwa der Ausbau der erneuerbaren Energien, die weltweite Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser oder der einfache Zugang zu Bildung.
Union Investment steuert in Österreich solide durch erstes Halbjahr
Krieg in der Ukraine, Inflation, Geldpolitik: Das Kapitalmarktumfeld ist aktuell schwierig. Trotz der angespannten Lage steuerte Union Investment in Österreich solide durch das erste Halbjahr 2022. Seit Beginn des Jahres veranlagten Anleger brutto 620 Millionen Euro (1. Halbjahr 2021: 615 Mio. Euro) in Fonds von Union Investment. Auch der Nettoabsatz entwickelte sich stabil und liegt bei 402 Mio. Euro (Vorjahr: 408 Mio. Euro). Das verwaltete Vermögen stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 sogar um acht Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Der Bestand der Sparpläne wuchs im Vorjahresvergleich um 20 Prozent und lag per Ende Juni 2022 bei rund 150.000 Stück. Besonders gefragt waren nachhaltige Geldanlagen mit Nettomittelzuflüssen von 236 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres, was einer Steigerung um 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Union Investment | 05.08.2022 08:30 Uhr
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