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Besserung ist leider nicht in Sicht. Auch wenn sich das Klima im August insgesamt besser gehalten hat als befürchtet, nehmen die rezessiven Tendenzen weiter zu. Die Industrie ächzt unter hohen Herstellungskosten, sei es durch die rasant steigenden Energiepreise oder durch Logistikprobleme – etwa durch das Niedrigwasser im Rhein. Unglücklicherweise versiegt nun auch der Nachfrageschub, von dem die Dienstleister im Frühling und Sommer profitiert haben. Die steigenden Lebenshaltungskosten verunsichern viele Konsumenten und verderben ihnen die Kauflaune.
Die weiter gestiegenen Gas- und Strompreise bergen daher das Risiko eines scharfen wirtschaftlichen Einbruchs. Die Wirtschaft wird schrumpfen - die Frage ist nur noch, wie stark und wie lange. Das Risiko von Produktionsstopps durch staatlich verordnete Rationierungen ist zwar gesunken, weil Deutschland dank der gut gefüllten Gasspeicher ohne große Engpässe durch einen Winter mit durchschnittlichen Temperaturen kommen könnte. Aber die vollen Speicher sind teuer erkauft. Europa muss weiterhin auf dem Weltmarkt zusätzliches Gas einkaufen, wodurch die Preise noch lange hoch bleiben dürften. Als Folge nimmt das Risiko preisbedingter Fabrikstilllegungen zu. Es ist ganz klar: Die deutsche Wirtschaft hat hier einen globalen Wettbewerbsnachteil, der nicht so bald verschwinden dürfte.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee
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