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Es ist eine gute Nachricht: Die Wirtschaft der Eurozone wächst noch. Das BIP im Währungsraum hat im dritten Quartal um 0,2 Prozent zugelegt. Allen Widrigkeiten zum Trotz haben der anhaltende Beschäftigungsaufbau und ein immer umfangreicheres regulatorisches und fiskalpolitisches Eingreifen verhindert, dass der Konsum infolge des inflationsbedingten Realeinkommensverlusts sinkt. Dazu beigetragen haben auch Ersparnisse der Konsumenten aus der Zeit der Pandemie. Die zweite gute Nachricht: Deutschland hat zur Stärkung des europäischen BIP beigetragen.
Grund zum Jubel besteht trotzdem nicht. Die BIP-Zahlen deuten wie viele andere Indikatoren darauf hin, dass die Konjunktur über den Sommer deutlich an Fahrt verloren hat. Im Winterhalbjahr wird die Wirtschaftsleistung rückläufig sein. Die Gründe dafür sind vor allem die hohen Energiepreise, die mittlerweile nicht mehr nur die Industrie, sondern auch den Dienstleistungssektor belasten. Und auch den Verbrauchern machen die gestiegenen Lebenshaltungskosten zu schaffen. Hinzu kommt, dass die steigenden Finanzierungskosten auch die Unternehmensinvestitionen hemmen.
Schnelle Linderung ist nicht in Sicht. Durch die hohen Teuerungsraten bleibt die Europäische Zentralbank unter Druck. Mit einer geldpolitischen Wende in der Eurozone oder einem Rückgang der Finanzierungskosten ist also vorerst nicht zu rechnen.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee
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