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Ist die Ausgangslage nicht gut, freut man sich über jede positive Nachricht. Der ZEW-Index vom November, der durch Befragung von rund 300 Finanzprofis erhoben wird, ist im Monatsvergleich deutlich um 22,5 Punkte auf -36,7 Punkte gestiegen.
Offenkundig können sich die Finanzexperten vorstellen, dass die Konjunkturdelle doch weniger tief ausfallen könnte als befürchtet. Denn wir erleben gerade, wie resilient die deutsche Wirtschaft trotz vieler Probleme noch ist. Die energieintensive Produktion leidet zwar. Aber Wirtschaftszweige und Unternehmen mit geringeren Energiekosten profitieren weiter von hohen Auftragsbeständen, geringeren Engpässen bei Vorprodukten oder einer stärkeren Nachfrage
Stabilisierend wirkt, dass die Einkommen aufgrund der robusten Lage am Arbeitsmarkt steigen und den Konsum stützen. Auch die Ankündigung großer Entlastungsprogramme durch die Regierung dürfte ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Wie stark die vollmundig angekündigten Hilfen tatsächlich durch die Energiekrise helfen, muss sich aber erst noch zeigen.
Über die nächsten Monate wird sich die Lage allerdings erst noch verschlechtern. Wir erwarten einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 1,5 Prozent über das Winterhalbjahr. Der Gegenwind aus hohen Energiepreisen wird nicht so schnell verschwinden. Erst in 2024 dürfte die Wirtschaft wieder so stark wachsen, wie sie ohne die Belastungen aus dem Ukraine-Krieg in der Lage wäre. Selbst wenn der ZEW-Index eine gewisse Entspannung signalisiert, besteht kein Grund zur Entwarnung.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee
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