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Die Stimmung der Verbraucher in Deutschlands stabilisiert sich: Der GfK Konsumklima-Index hat sich im November leicht auf -40,2 Punkte verbessert. Im Vormonat lag er noch auf einem historischen Tief von -41,9 Punkten.
Das Risiko von Energieengpässen und den damit zusammenhängenden Rationierungen ist zurückgegangen. Auch die angekündigten staatlichen Entlastungspakete dürften eine positive Wirkung gehabt haben. Gestützt wurde das Verbrauchervertrauen weiterhin von den Treibstoffpreisen, die seit einiger Zeit zurückgehen. Insgesamt also eigentlich gute Nachrichten.
Nichtsdestotrotz muss man konstatieren, dass der Konsumklimaindex nach wie vor auf einem historisch niedrigen Niveau liegt. Und viele Belastungen spüren die Verbraucher noch gar nicht. Die kalten Wochen in der Heizsaison stehen noch bevor, was sich erst in den Rechnungen im nächsten Jahr niederschlagen wird. Auch dürften den Haushalten in nächster Zeit sukzessive weitere Erhöhungen der Abschlagszahlungen ins Haus flattern. Ebenso werden die strikteren Kreditbedingungen als Folge der Geldpolitik spürbar.
Das könnte nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf die zurzeit noch recht soliden Konsumausgaben drücken. Unter dem Strich ist daher mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung über das Winterhalbjahr von 1,5 Prozent zu rechnen. Das Gute daran ist allerdings: Schlimmer dürfte es nicht werden.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee
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