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Es gibt Hoffnung! Die Einkaufsmanager-Indizes für Deutschland sind im Dezember stärker gestiegen als erwartet. Das lässt hoffen, dass die deutsche Wirtschaft mit einem blauen Auge durch die Energiekrise kommt.
Von einer raschen Rückkehr zum Wachstum kann trotzdem noch lange keine Rede sein. Der Wert von unter 50 deutet weiterhin auf einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Das Winterhalbjahr bleibt schwierig – immerhin dürfte sich die Abwärtsdynamik aber in Grenzen halten. Eine wichtige Rolle als Stabilitätsanker spielt dabei der robuste Arbeitsmarkt und auch die Entspannung in den Lieferketten. Zwar ziehen hier mit den steil ansteigenden Corona-Zahlen in China erneut dunkle Wolken auf. Trotzdem erwarten wir, dass sich zum Frühling hin die Lieferketten eher normalisieren. Auch sind die schlimmsten Szenarien wie eine Gasmangellage verbunden mit großflächigen Produktionsausfällen ausgeblieben. All dies führt dazu, dass die Verunsicherung bei den Unternehmen sowie den Haushalten weniger stark ist und der Rückgang der Wirtschaftsleistung geringer ausfallen dürfte als ursprünglich befürchtet.
Unter dem Strich erwarten wir für Deutschland eine Winterrezession und einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von etwa einem Prozent. Ab Frühling dürfte die Wirtschaft in Deutschland dann wieder langsam wachsen
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Mitglied des Union Investment Committee, Union Investment
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