Union Investment Chefvolkswirt: "Deutsche Wirtschaft kommt mit blauem Auge davon"

Union Investment | 14.01.2023 11:06 Uhr
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee / © e-fundresearch.com / Union Investment
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee / © e-fundresearch.com / Union Investment
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Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen haben die deutsche Wirtschaft im letzten Jahr kräftig ausgebremst. Das Jahr 2022 startete mit starkem Wachstum, doch mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar wurden alle Prognosen Makulatur. Immerhin ist das Bruttoinlandsprodukt für das Gesamtjahr nun mit beachtlichen 1,9 Prozent erstaunlich robust gewachsen.

Die Gründe dafür waren in erster Linie der Wegfall der Corona-Einschränkungen und der steigende Konsum, wo sich großer Nachholbedarf bei Dienstleistungen wie Tourismus und Gastgewerbe zeigte. Hinzu kamen staatliche Unterstützungen wie das 9-Euro-Ticket oder die Gas- und Strompreisbremsen. Anders als in früheren Krisen blieb auch der Arbeitsmarkt stabil. Ein Grund ist der grassierende Fachkräftemangel, der die Unternehmen an ihren Mitarbeitern festhalten lässt. Weniger Engpässe bei Vorprodukten ermöglichten der Industrie zudem, ihre prall gefüllten Auftragsbücher abzuarbeiten.

Die erwartete Winterrezession wird daher milder ausfallen als zunächst befürchtet. Doch dürfte der Aufschwung in diesem Jahr trotzdem nur sehr kraftlos werden. Die Gaspreise sind zwar auf Vorkriegsniveau gefallen, liegen aber immer noch deutlich über den Ständen von Mitte 2021 beziehungsweise vor der Pandemie. Die Industrie wird somit vorerst die Wachstumsbremse bleiben. Die strafferen Finanzierungsbedingungen tun ein Übriges. In der Breite dürfte die deutsche Wirtschaft erst 2024 wieder so wachsen wie vor der Krise.

Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee

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