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Die Finanzmarktanalysten in Deutschland werden pessimistischer. Das zeigen die ZEW-Konjunkturerwartungen, die im Mai um 5,7 Punkte nachgegeben haben. Auf den ersten Blick ist das irritierend, denn die befragten Kapitalmarktexperten lassen sich in der Regel stark vom Börsengeschehen leiten. Steigen die Kurse, sorgt das für gute Laune. Das scheint dieses Mal nicht der Fall zu sein – obwohl der DAX mittlerweile bei fast 16.000 Punkte steht. Vielmehr haben offenbar andere Zahlen einen größeren Eindruck hinterlassen. Beispielsweise das deutsche Bruttoinlandsprodukt, das sich im ersten Quartal schwächer als erwartet entwickelt hat. Vor allem aber dürften die schwachen Einzelhandels- und Industriedaten für den März die Stimmung verhagelt haben.
Der schrittweise Rückgang der Wirtschaftsaktivität sollte allerdings nicht nur die Finanzmarktakteure aufhorchen lassen. Denn wahrscheinlich müssen wir 2023 mit einer stagnierenden Wirtschaftsleistung leben. Selbst eine Rezession ist nicht vom Tisch. Vor allem wenn sich die Daten sprunghaft verschlechtern, sollten Anleger wachsam sein. Nur selten rutscht eine Volkswirtschaft schrittweise in die Rezession. Häufiger geschieht das, wenn die volkswirtschaftlichen Daten abrupt einbrechen. Das wissen auch die Finanzmarktexperten. Entsprechend pessimistischer blicken sie in die Zukunft.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy sowie Mitglied des Union Investment Committee
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