Inflation: Holpriger und langer Weg zum Notenbankziel

Union Investment | 29.06.2023 14:19 Uhr
Dr. Jörg Zeuner, Union Investment / © e-fundresearch.com / Union Investment
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Der Weg zu niedrigeren Inflationsraten ist holprig und lang. Im Juni hat die Teuerung in Deutschland nach drei Rückgängen in Folge gegenüber dem Vormonat wieder zugelegt und betrug 6,4 Prozent (Mai: 6,1 Prozent). Ein wichtiger Grund sind die Regionalbahn-Tickets der Deutschen Bahn. Vor einem Jahr wurde das 9-Euro-Ticket eingeführt, wodurch seinerzeit die Inflation gegenüber Mai gesunken war. Dieser Effekt hat die Teuerung nach oben getrieben.

Erfreulich ist: Ohne diese Verzerrungen zeigt der Trend in die richtige Richtung. Die schwächelnde Nachfrage hinterlässt ihre Spuren. Der Preisdruck lässt im Monatsvergleich nicht nur bei Energie, Lebensmitteln und Kerngütern nach, sondern scheint sich auch bei Dienstleistungen zu stabilisieren. Auch sind nur noch wenige Engpässe bei Vorleistungsgütern oder in den Lieferketten verblieben. Das schafft insgesamt eine bessere Balance zwischen Nachfrage und Angebot.

Das Notenbankziel von zwei Prozent ist aber noch in weiter Ferne. Zum einen, weil die Produktivität der deutschen Wirtschaft kaum zulegt – und damit bei einer Erholung der Nachfrage die Preise auch wieder stärker steigen dürften. Zum anderen ist der Arbeitsmarkt trotz der aktuellen Konjunkturabschwächung robust genug, um für eine ordentliche Lohndynamik zu sorgen. Das zeigt: Der Weg zu niedrigeren Inflationsraten ist noch lang und holprig.

Von Dr. Jörg Zeuner, Union Investment

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