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Die Inflation in Deutschland ist im Juli wieder leicht gesunken und betrug auf Jahresbasis nun 6,2 Prozent nach 6,4 Prozent im Juni. Seinerzeit hatte ein Basiseffekt für einen vorübergehenden Anstieg der Teuerung gesorgt, weil im Juni 2022 das 9-Euro-Ticket der Deutschen Bahn eingeführt worden war.
Die Juli-Daten bestätigen, dass die Inflation auf den im Herbst eingeschlagenen Abwärtstrend zurückgekehrt ist. Vor allem bei Energie, Lebensmitteln und Kerngütern wie etwa Kleidung und Möbeln hat die Teuerung nachgelassen. Im Dienstleistungsbereich sehen wir zumindest erste Ansätze einer Stabilisierung. Hier entfaltet die schwächelnde Konjunktur schrittweise ihre Wirkung auf den Arbeitsmarkt und Angebot und Nachfrage finden immer besser zueinander.
Doch auch wenn der Preisdruck nachlässt: Der Weg zum Notenbank-Ziel von etwa zwei Prozent ist noch weit und steinig. Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor in einer robusten Verfassung und dementsprechend steigen die Löhne weiter. Auch die Finanzen der privaten Haushalte sind stark genug, um eine gesunde Nachfrage zu gewährleisten. Um die Inflation in den Griff zu bekommen, wird die Europäische Zentralbank daher nochmals an der Zinsschraube drehen müssen. Das Ende der Leitzinserhöhungen in Europa werden wir erst im Herbst sehen.
Von Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt bei Union Investment
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