Industrie belastet deutsches Wachstum

Union Investment | 06.09.2023 08:42 Uhr
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt, Union Investment / © e-fundresearch.com / Union Investment
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Nach einer Sonderkonjunktur im Juni ist der Auftragseingang in der deutschen Industrie im Juli erwartungsgemäß stark zurückgegangen. Die Bestellungen fielen im Vergleich zum Vormonat um 11,7 Prozent.

Die deutsche Industrie fällt damit weiterhin als Wachstumstreiber aus. Doch das Bild ist nicht so trüb, wie es auf den ersten Blick aussieht. Im Vormonat hatten zahlreiche Großaufträge, darunter einer über rund 900 Flugzeuge für den Hersteller Airbus, das Pendel nach oben ausschwingen lassen. Bereinigt um solche Großaufträge haben die Aufträge im Juli gegenüber Juni sogar ganz leicht zugelegt. Allerdings liegt der gesamte Auftragsbestand in der Industrie immer noch rund fünf Prozent unter dem Niveau von Ende 2019. Die Konsumverschiebung hin zu mehr Dienstleistungen sowie gestiegene Energie- und Finanzierungskosten belasten das produzierende Gewerbe.

Konjunkturindikatoren wie der ifo-Index lassen zwar auf niedrigem Niveau erste Anzeichen einer Stabilisierung erahnen. Der Abbau der Lagerbestände in der Industrie könnte bald ein Ende finden. Doch bis die Wende zum Besseren im Auftragsbestand geschafft ist, dauert es noch. Stand heute wird die Industrie erst im Laufe des nächsten Jahres wieder Fahrt aufnehmen.

Von Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt bei Union Investment

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