Union Investment Volkswirt Herzum: Ifo-Index - Deutsche Wirtschaft fährt mit angezogener Handbremse

Union Investment | 24.06.2024 10:21 Uhr
Michael Herzum, Leiter Economics und Macro Strategy bei Union Investment / © e-fundresearch.com / Union Investment
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Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft gerät ins Stocken. Das zeigt der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex, einer der besten Indikatoren für die wirtschaftliche Lage in Deutschland und deren Entwicklung. Seit Februar hat sich der Index stetig verbessert. Im Juni ist er jetzt um 0,7 Punkte gefallen. 

Die Situation der deutschen Wirtschaft ist zwar besser als noch vor einem halben Jahr. Das liegt daran, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach Abzug der Inflation wieder mehr in ihrem Geldbeutel behalten. Auch von der Kreditseite gibt es eine leichte Entschärfung. Die Finanzierungsbedingungen sind dank der ersten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank und in Erwartung weiterer Absenkungen wenigstens nicht noch straffer geworden. In der Industrie sind die Lagerbestände weitgehend abgebaut, während sich die Auftragslage stabilisiert. 

Trotzdem ist die deutsche Wirtschaft nur mit angezogener Handbremse unterwegs. Als Folge der hohen Inflation während und nach Corona leiden viele Bürgerinnen und Bürger immer noch unter einem Kaufkraftverlust, auch wenn jetzt die Löhne schneller als die Inflation steigen. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft hat sich verschlechtert. Zudem belasten die gestiegenen politischen Unsicherheiten wie etwa die anstehenden Neuwahlen in Frankreich. Die deutsche Wirtschaft muss trotz zunehmender Lichtblicke weiter auf ihr Sommermärchen warten.

Von Michael Herzum, Leiter Economics und Macro Strategy bei Union Investment

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