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Die Stimmung unter deutschen Finanzexperten trübt sich ein: Die ZEW-Erwartungen haben im Juli etwas nachgegeben, nachdem sie seit Mitte 2023 einen Aufwärtstrend zeigten. Warum ist das so? Auch wenn eigentlich nach den Erwartungen gefragt wird, tendiert die Umfrage des ZEW dazu, den Blick in den Rückspiegel abzubilden. Es hat sich gezeigt, dass sich die Finanzexperten oft von gerade erst veröffentlichten Daten leiten lassen, die sich auf die Vergangenheit beziehen, wie beispielsweis die jüngsten Zahlen zur Industrieproduktion im Mai. Auch die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Wahl in Frankreich hat die Börsenstimmung in Europa belastet und dürfte das Sentiment der Finanzexperten negativ beeinflusst haben.
Nachdem sich die schlimmsten Befürchtungen in Frankreich nicht bewahrheitet haben, ist eine Stimmungsaufhellung wieder wahrscheinlich. Im Juli schätzen die Finanzexperten die aktuelle Lage bereits etwas besser ein. Grundsätzlich gibt es gute Gründe für Zuversicht: Die Realeinkommen entwickeln sich gut, und Kredite werden wieder erschwinglicher. Beides spricht für konjunkturellen Aufwind.
Klar ist aber auch, dass die wirtschaftliche Belebung nur verhalten ausfällt. Die wahrscheinlicher gewordene Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten im November verunsichert die deutsche Wirtschaft. Auch strukturell bestehen einige Hemmnisse wie die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und eine ungünstige Demographie in Deutschland. Das begrenzt das wirtschaftliche Wachstumspotenzial. Aber eine Verbesserung ist allemal möglich.
Von Michael Herzum, Leiter Economics und Macro Strategy bei Union Investment
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