Die Erholung der deutschen Industrie lässt noch auf sich warten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Auftragseingänge im Juni um 3,9 Prozent gestiegen. Das ist aber eher der schwachen Entwicklung der Vormonate geschuldet als einem echten Aufwärtstrend. Insbesondere im Automobilsektor haben die Bestellungen zulegen können, hier entwickelten sich die Orders in den letzten Monaten aber auch besonders dürftig.
Immerhin: Der Industrie hilft, dass die Auftragsbestände weiterhin recht hoch sind – theoretisch könnten die deutschen Industriebetriebe ihre Produktion im Schnitt mehr als sieben Monate ohne neue Orders aufrechterhalten. Das ist mehr als in der Zeit vor der Pandemie und bietet für die meisten Unternehmen noch etwas Puffer.
Die Durststrecke sollte allerdings im weiteren Jahresverlauf ihr Ende finden. Die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Widerstandsfähigkeit und weg von Abhängigkeiten etwa gegenüber China wird zu einer Stärkung der inländischen Produktion führen. Hinzu kommen günstigere Finanzierungskosten durch die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank. Nach der schwachen Entwicklung und zuletzt dem enttäuschenden zweiten Quartal sollte die Industrie daher im weiteren Jahresverlauf von der Wachstumsbremse allmählich wieder zu einem Treiber werden.
Von Michael Herzum, Leiter Economics und Macro Strategy bei Union Investment
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