Die Stimmung unter den Finanzexperten in Deutschland trübt sich stärker ein als erhofft. Der ZEW-Konjunkturindex zur Einschätzung der aktuellen Lage fiel im August gegenüber dem Vormonat von -68,9 auf -77,3 Punkte. Die Erwartungen hinsichtlich der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung trübten sich im Vergleich zum Juli von 41,8 auf 19,2 ein.
Gerade in der Erwartungskomponente dürfte vielen der befragten Finanzexperten noch die Korrektur an den Aktienmärkten vom Monatsanfang in den Knochen stecken. Die Börsen liegen vielerorts nach wie vor um fünf Prozent unter den Niveaus von Mitte Juli, was für die eingetrübte Stimmung ausschlaggebend sein kann. Aber auch viele harte Daten wie etwa das deutsche BIP für das zweite Quartal haben zuletzt enttäuscht. Das mag den Blick auf positivere Zahlen aus der hiesigen Industrie im Juni überdeckt haben.
Trotz der jüngsten Rücksetzer: Die Voraussetzungen für eine bessere konjunkturelle Entwicklung in Deutschland sind gegeben. Die Realeinkommen steigen und die Finanzierungsbedingungen sind weniger straff als noch vor einigen Monaten. Das spricht für anziehende Investitionen. Gegen einen steilen Aufwärtstrend wirken die strukturellen Bremsklötze wie die hohen Energiekosten, die ungünstige demographische Entwicklung und der schwierige Wettbewerb etwa mit China. Für ein leichtes Wachstum sollte es im zweiten Halbjahr aber trotzdem reichen.
Von Michael Herzum, Leiter Economics und Macro Strategy bei Union Investment
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