Ein weiteres ernüchterndes Jahr für die deutsche Wirtschaft. Nach einem Minus von 0,1 Prozent in 2023 schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent im abgelaufenen Jahr. De facto befindet sich Deutschland seit zwei Jahren in der Stagnation.
Der öffentliche Sektor war eine wichtige Wachstumsstütze in 2024. Auch der Konsum, auf den viele ihre Hoffnung gestützt hatten, entwickelte sich positiv. Allerdings mit geringer Dynamik. Die konjunkturelle Dynamik hingegen wurde vor allem durch schwache Investitionen gebremst.
Wie geht es weiter? Die hohe Sparneigung, die 2024 den privaten Verbrauch gebremst hatte, sollte dank der sinkenden Zinsen zumindest etwas abnehmen. Das dürfte der hiesigen Wirtschaft immerhin einen moderaten Impuls geben. Dem entgegen stehen die sich abzeichnenden Belastungen im Außenhandel, die vom Timing und der Ausgestaltung der US-Handelspolitik unter Donald Trump abhängen.
Auch 2025 ist kein Wachstum zu erwarten, welches diese Bezeichnung tatsächlich verdient. Angesichts der aktuellen Datenlage und des drohenden handelspolitischen Gegenwinds aus den USA erwarten wir für die deutsche Konjunktur ein mageres Plus von 0,3 Prozent im Jahresdurchschnitt. Immerhin: Die Inflation sollte in diesem Jahr keine Bedrohung darstellen. Anders als ihr US-Pendant dürfte die Europäische Zentralbank in diesem Jahr ihr Inflationsziel von zwei Prozent erreichen – nicht zuletzt wegen der Schwäche der deutschen Wirtschaft.
Von Michael Herzum, Leiter Economics und Macro Strategy bei Union Investment
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