Union Investment Volkswirt Herzum: Rückgang der Arbeitslosenzahl bedeutet noch keine Entwarnung

Deutschlands Arbeitsmarkt zeigt im September zwar weniger Arbeitslose, doch echte Entspannung bleibt aus. Saisonale Effekte überdecken die schwache Konjunktur, erklärt Michael Herzum, Leiter Volkswirtschaft bei Union Investment. Hoffnung bringen neue Jobs und Impulse für die Industrie Union Investment | 30.09.2025 10:14 Uhr
Michael Herzum, Leiter Volkswirtschaft, Union Investment / © e-fundresearch.com / Union Investment
Michael Herzum, Leiter Volkswirtschaft, Union Investment / © e-fundresearch.com / Union Investment

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September leicht auf 2,955 Millionen gesunken. Eine Entwarnung kann aber noch nicht geben werden. Denn der leichte Rückgang hat weniger mit einer Belebung als mit saisonalen Effekten zu tun.

Ein erfreuliches Signal sendet die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen. Die ist trotz der schleppenden Konjunktur zuletzt leicht gestiegen. Gleichzeitig setzt sich der Trend des Jobabbaus in der Industrie fort. Gegenüber dem Vorjahr sind im Verarbeitenden Gewerbe rund 140.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Die Verschiebung von der Industrie in den Dienstleistungsbereich ist allerdings kein deutsches Phänomen, sondern weltweit zu beobachten. Der Trend wird kaum zu stoppen sein.

Positive Impulse für die Industrie sind gesetzt. Werden die Infrastrukturprogramme und die erhöhten Verteidigungsausgaben im kommenden Jahr wirksam, profitiert dadurch in erster Linie das Verarbeitende Gewerbe, und der rapide Jobverlust wird zumindest abgebremst. Bis sich das am Arbeitsmarkt bemerkbar macht, dürfte es aber eine Weile dauern. Denn dieser läuft der Konjunktur hinterher. Es bedarf einer erheblichen Verbesserung der wirtschaftlichen Dynamik, bis sich diese in den Arbeitslosenzahlen niederschlägt.

Von Michael Herzum, Leiter Volkswirtschaft, Union Investment

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