Solides Wirtschaftswachstum, Rückzug der Inflation, Bankenkrise. Ein bewegtes Quartal geht zu Ende! Während sich das Wirtschaftsumfeld ebenso unbeständig zeigte wie die Finanzmärkte, wurde die negative Korrelation zwischen Aktien und Anleihen im Quartalsverlauf wieder hergestellt. Wir konnten dies in einer überaus stressigen Phase beobachten, in der die Anleger eine solche Entwicklung besonders dringend benötigten.
So kamen die Vorteile der Diversifikation wieder zum Tragen. Während die Flucht in Anleihen Anlegern vor einem Jahr kaum Sicherheit bot, konnte das Halten von Anleihen aus Kernländern in diesem Jahr die Verluste an den Märkten inmitten der Bankenkrise mildern. Nach einer mehrjährigen Phase, in der die Märkte weitgehend administriert wurden, und einem darauffolgenden Jahr der Anpassung, in dem die bedingungslose Unterstützung der Zentralbanken auslief, gewinnen die wirtschaftlichen Fundamentaldaten nun wieder an Bedeutung.
Das aktuelle Umfeld eignet sich besonders für den Aufbau eines Portfolios, das Performancetreiber (wie Anlagen in Aktien und Unternehmensanleihen) und Diversifikatoren (wie US-Staatsanleihen und deutsche Bundesanleihen) kombiniert.
Die Aktienmärkte, deren Bewertungen erheblich unter dem Inflationsschub gelitten haben, dürften in den kommenden Monaten weiterhin von der seit Herbst nachlassenden Preisentwicklung profitieren. Gleichzeitig scheinen die Märkte erleichtert, dass sich die jüngsten Konkurse auf einige der weniger gut geführten Bankinstitute beschränkten. Die Anleger sind weiterhin besonders – wenn nicht sogar übermäßig – vorsichtig. An den Anleihenmärkten befinden sich die Risikoprämien bestimmter Segmente bereits auf rezessivem Niveau und nehmen damit eine Verschlechterung der Konjunktur vorweg.
Wichtiger Aspekt für das Risikomanagement: Die Faktoren, die die Risikobereitschaft in den kommenden Monaten beeinträchtigen könnten, werden maßgeblich mit diesem zunehmend rezessiven Umfeld zusammenhängen. Eine Aussicht, die die Aktien- und Anleihenmärkte letztlich negativ beeinflussen könnte. Die Anleihen mit den besten Ratings wiederum würden jedoch gestützt. In jedem Fall schreiben die jüngsten Risse im System (US-amerikanische Regionalbanken oder Schweizer Bankengruppe) sowie das nachlassende Wirtschaftswachstum dem Zinsniveau eine Obergrenze vor.
Sowohl für Anlagen in Aktien als auch in Anleihen sind die kommenden Monate ein günstiger Zeitpunkt. Dies gilt umso mehr, als sich dieses Zeitfenster bald darauf wieder schließen könnte. Denn die neue Energiesituation sowie die Kehrtwende der US-Währungsbehörden könnten dazu führen, dass sich die Ausgleichseffekte zwischen Aktien und Anleihen umkehren.
Die aktive Verwaltung geht auch mit einem dynamischen Portfolioaufbau einher. Hierfür sollen die verschiedenen Phasen des Konjunkturzyklus bei der Zusammensetzung berücksichtigt und Vermögenswerte mit komplementären Eigenschaften kombiniert werden. Gleichzeitig gilt es, das sich verändernde Umfeld miteinzubeziehen.
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