DWS Chart der Woche: Einfach stark, diese Briten

Im Rückblick hat Großbritannien ordentlich von seiner EU-Mitgliedschaft profitiert. Aber andersherum hat auch die EU der britischen Politik einiges zu verdanken. DWS | 31.01.2020 14:54 Uhr
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Ab morgen, dem 1. Februar 2020, wird das Vereinigte Königreich (UK) nicht mehr Mitglied der Europäischen Union (EU) sein. Mehr als 40 Jahre nach dem Beitritt haben die britischen Wähler beschlossen, dass die Zukunft ihrer Länder nicht mehr Teil des Projekts sein soll, das einst mit der Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) begonnen hat. Oder besser gesagt, die Mehrheit der Wähler in England und Wales haben es getan. Schotten und Nordiren wären lieber geblieben. Ob das Vereinigte Königreich nach dem Brexit tatsächlich vereint bleibt, ist eine der vielen politischen Fragen, die nur die Zeit beantworten kann. 

Leichter zu beantworten ist die Frage, wie sich Großbritannien während seiner vier Jahrzehnte währenden der EU- und EWG-Mitgliedschaft wirtschaftlich geschlagen hat. Im heutigen "Chart der Woche" betrachten wir die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIPs), welches immer noch das gebräuchlichste Maß zur Messung des (wirtschaftlichen) Wohlergehens einer Nation ist. Nachdem das Vereinigte Königreich in den 1970er Jahren mit teils hausgemachten Problemen zu kämpfen hatte, lief es anschließend bemerkenswert gut, wie unsere Grafik zeigt. Nachdem die Reformen auf der Angebotsseite in den 1980er Jahren zu wirken begannen, gelang es dem Vereinigten Königreich zu Frankreich aufzuschließen und ab Ende der 1990er Jahren sogar davon zu eilen. Ein Vergleich mit Deutschland ist aufgrund der Wiedervereinigung etwas heikel. Nimmt man jedoch das wiedervereinigte Deutschland als Referenz, so zeigt sich eine noch beeindruckendere Outperformance Großbritanniens. 

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Die Briten haben ihr Erfolgsgeheimnis nicht für sich behalten, und damit meinen wir nicht das Schuldenmachen. Auf europäischer Ebene drängte das Vereinigte Königreich auf eine markt- und angebotsorientierte Wirtschaftspolitik. Aus wirtschaftlicher Sicht hat Brüssel den britischen Politikern in den Jahren vor dem Brexit viel zu verdanken, nicht zuletzt den EU-Binnenmarkt. Glücklicherweise verabschieden wir uns in dieser Hinsicht noch nicht komplett von unseren britischen Freunden. Bis Ende 2020 und möglicherweise darüber hinaus wird Großbritannien tatsächlich noch Teil des Binnenmarktes sein. Und mindestens genauso lange wird der Brexit uns auch noch als politisches und marktrelevantes Thema erhalten bleiben. 

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