Deutsches BIP: Des Dramas erster Teil

Ein Kommentar von Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa bei DWS: DWS | 18.05.2020 07:28 Uhr
Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa, DWS / © Stefan Gröpper Photography
Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa, DWS / © Stefan Gröpper Photography
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"Wie das statistische Bundesamt am Freitagvormittag mitteilte, ging die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal in Deutschland um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurück. Das ist der zweitstärkste Rückgang seit der Wiedervereinigung. Und zugleich ist es erst der Anfang des Dramas: Vom gesamten Quartal entfielen nur knapp zwei Wochen auf den Lockdown. Das zweite Quartal dürfte demnach noch deutlich schlimmer werden. Wir rechnen mit einem Rückgang in Höhe von zehn Prozent im zweiten Quartal. Die jüngsten Zahlen zur Industrieproduktion, und die Tatsache, dass für über 30 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Kurzarbeit vorangemeldet wurde, bestätigen uns in unserer Prognose.

Diese Zahlen sollten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es von nun an wieder aufwärts geht: Der Lockdown wird peu a peu aufgehoben, die Produktion fährt wieder an. Schon im dritten Quartal rechnen wir mit kräftigem Wachstum. Bis zur Erreichung alter Niveaus werden allerdings noch einige Jahre vergehen. Insbesondere die stark exportabhängige deutsche Wirtschaft dürfte noch lange unter der global eingebrochenen Nachfrage, den Grenzschließungen und dem zunehmenden Protektionismus leiden.

Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem BIP-Rückgang in Deutschland in Höhe von rund sechs Prozent."

 Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa, DWS

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