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"Der Oktober war ein weiterer guter Monat für den US-Arbeitsmarkt, die moderate Erholung bleibt vorerst auf Kurs. Die Arbeitslosenquote sank auf 6,9 Prozent und war damit stärker als von den Märkten erwartet. Zugenommen hat jedoch die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die aktuell bei 3,6 Millionen oder 32,5 Prozent liegt. Hier sehen wir deutliche Anzeichen der zunehmenden Langzeitfolgen der Pandemie.
Die etwas niedrigere Zahl neugeschaffener Stellen außerhalb der Landwirtschaft (638 000 von 672 000 im September) war ausschließlich dem öffentlichen Sektor zuzuschreiben. Der private Sektor schuf sehr solide 906 000 Arbeitsplätze, also sogar etwas mehr als im September. Das produzierende Gewerbe weitete die Beschäftigung auf 123 000 Stellen aus von 97 000 im September, während der Dienstleistungssektor mit 783 000 neuen Jobs weiterhin robust, jedoch unter dem Vormonat blieb. Vor allem hier zeigt sich, dass die Pandemie alles andere als vorüber ist: Neueinstellungen im Freizeit- und Gastgewerbe verloren deutlich an Schwung.
Da davon auszugehen ist, dass wieder mehr Einschränkungen zur Bekämpfung des Corona-Virus eingeführt werden, könnte insbesondere die Beschäftigung im kontaktintensiven Dienstleistungsbereich rückläufig werden. Andere Bereiche könnten indes eine gewisse Widerstandsfähigkeit aufbauen, da sich die Menschen und die Unternehmen zunehmend auf die neue Realität einstellen."
Christian Scherrmann, Volkswirt USA, DWS
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