DWS Chart der Woche: Impfungen erklären nicht alles, aber viel

Das rasante Tempo der US-Impfungen ist eines von mehreren Argumenten, die derzeit dafür sprechen, die US-Währung im Vergleich zum Euro zu bevorzugen. DWS | 19.03.2021 14:58 Uhr
© Photo by John Cameron on Unsplash
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Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Länder dürfte auch 2021 stark divergieren. In unserem „Chart der Woche“ vergleichen wir den aktuellen Stand bei den Impfungen gegen Covid-19 mit den Wachstumsprognosen für das laufende Jahr. Dieses Thema dominierte zuletzt die Schlagzeilen, nicht nur angesichts der Entscheidungen verschiedener europäischer Länder, die Verwendung eines der Impfstoffe auszusetzen.  

Quellen: Ourworldindata.org und DWS Investment GmbH; Stand: 16.03.2021


Nun mag der aufmerksame Leser einwenden, dass wesentlich mehr Faktoren als das Impftempo den Konjunkturausblick für 2021 bestimmen. Das ist natürlich korrekt, zum Beispiel variieren sowohl Ausmaß wie Zusammensetzung der verschiedenen Fiskalstimuli. Das Tempo, mit dem die amerikanische Finanzministerin das Geld an die privaten Haushalte und andere Wirtschaftsakteure verteilt, ist nicht weniger atemberaubend als die Geschwindigkeit beim Impfen.  

Ein weiterer Faktor ist schlicht die Referenzgröße. Länder, die im letzten Jahr einen besonders heftigen Einbruch der Aktivität zu verkraften hatten, können bei einer Erholung mit höheren Wachstumsraten glänzen als jene Länder, die 2020 noch verhältnismäßig glimpflich davon gekommen sind wie zum Beispiel die USA. 

Dennoch sollte der Beitrag von zügigen Impfungen auf die Wirtschaftsentwicklung nicht unterschätzt werden. So zum Beispiel wurden aus den USA zuletzt Konjunkturindikatoren gemeldet, aus denen klar hervorgeht, dass sowohl die privaten Haushalte wie auch der Unternehmenssektor schon in den Startlöchern stehen, um bei einer Lockerung der Lockdown-Beschränkungen wieder richtig Gas zu geben. Von einer derartigen Aufbruchsstimmung ist in Europa leider noch wenig zu spüren.  

Aus Investorensicht können sich aus dieser Divergenz zum Beispiel Opportunitäten an den Währungsmärkten ergeben. Dort ziehen fiskalische Anreize und die wirtschaftliche Stimmung in den USA den Dollar derzeit in die gleiche Richtung wie die Fortschritte bei den Impfungen. Nach einer Phase der ausgeprägten US-Dollar-Schwäche in der zweiten Jahreshälfte 2020, in der schon Nachrufe auf den US-Dollar zu lesen waren, konnte sich der Greenback jüngst wieder behaupten. Stefanie Holtze-Jen, Leiterin der Währungsstrategie bei der DWS, rechnet mit einer weiteren Aufwertung des US-Dollars, wobei der Fortschritt bei den Impfungen eben doch nur ein Argument von vielen zugunsten der US-Währung ist.

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