Q2: DWS mit anhaltend dynamischer Geschäftsentwicklung und Rekord-Nettomittelzuflüssen

DWS | 28.07.2021 08:33 Uhr
© Photo by howling red on Unsplash
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  • Nettomittelaufkommen von EUR 19,7 Mrd. in Q2 führt zu EUR 20,7 Mrd. im ersten Halbjahr 2021 (ohne Cash-Produkte EUR 14,2 Mrd. in Q2 2021, EUR 9,7 Mrd. in Q1 2021)
  • Bereinigte Kosten in Q2 um 2 % auf EUR 379 Mio. gesunken (Q1 2021: EUR 385 Mio.); EUR 764 Mio. in H1 2021, im Jahresvergleich 8 % gestiegen, hauptsächlich aufgrund höherer aufgeschobener Vergütung wegen der Kursentwicklung der DWS-Aktie seit Q2 2020
  • Bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) auf starkem Niveau bei 60,6 % in Q2 (Q1 2021: 60,7 %) und ebenfalls 60,6 % in H1 2021 (H1 2020: 65,8 %)
  • Bereinigter Vorsteuergewinn in Q2 praktisch stabil bei EUR 247 Mio. (Q1 2021: EUR 249 Mio.); EUR 496 Mio. in H1 2021, im Jahresvergleich um 35 % gestiegen
  • Erträge in Q2 mit EUR 625 Mio. auf nahezu unverändertem Niveau (Q1 2021: EUR 634 Mio.),
    in H1 2021 bei EUR 1.259 Mio., im Jahresvergleich um 17 % gestiegen
  • Verwaltetes Vermögen (AuM) in Q2 um weitere EUR 39 Mrd. gestiegen auf EUR 859 Mrd.
    (Q1 2021: EUR 820 Mrd.)

Asoka Wöhrmann, CEO

„Unsere überaus dynamische Geschäftsentwicklung bestätigt die strategische Richtung, die wir vor einem Jahr mit unserer global integrierten Struktur eingeschlagen haben. Mit hohen Beiträgen der von uns anvisierten Wachstumsbereiche ESG, Passive und hochmargige Strategien hat unser Wachstums­plan im zweiten Quartal in Summe zu einem Rekordwert von fast EUR 20 Milliarden bei den Nettomittel­zuflüssen geführt. Dadurch konnten wir den Shareholder Value weiter steigern. Zudem setzen wir alles daran, alle unsere für Phase 2 gesteckten Ziele zu erreichen.“

Claire Peel, CFO

„Dank höherer Erträge im ersten Halbjahr haben wir unsere bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation deut­lich vor dem gesetzten Zeitplan auf 61 Prozent verbessert. In den ersten sechs Monaten haben wir zudem unseren bereinigten Vorsteuergewinn um 35 Prozent und unser Konzernergebnis um 40 Prozent gesteigert. Angesichts unserer starken Ergebnisse im ersten Halbjahr und unter der Annahme freundlicher Märkte gehen wir in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr von höheren Erträgen und einem leichten Anstieg der bereinigten Kosten aus, was uns einen signifikant höheren Vorsteuergewinn erwarten lässt.“

Geschäftsentwicklung

Im zweiten Quartal 2021 konnte die DWS ihre dynamische Geschäftsentwicklung aufrechterhalten, nachdem sie vor einem Jahr ihre Organisationsstruktur verfeinert und ihre Geschäftsführung in global ausgerichteten und integrierten Geschäfts- und Infrastruktur-Divisionen konsolidiert hat. Angesichts signifikanter Beiträge der Bereiche Active, Passive und Alternative Anlagen sowie positiver Nettomittelaufkommen in allen Regionen – Amerika, Europa und Asien-Pazifik – konnten wir Nettomittelzuflüsse in Rekordhöhe von EUR 19,7 Milliarden im Quartal und EUR 20,7 Milliarden im ersten Halbjahr generieren. Die ersten sechs Monate des Jahres waren zudem durch die entschlossene Umsetzung des Wachstumsplans für die zweite Phase unserer Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen gekennzeichnet. So zeigte sich gezieltes Wachstum bei ESG-Produkten und -Lösungen – die im ersten Halbjahr fast zwei Fünftel zum Nettomittelaufkommen beitrugen – sowie im Bereich Passive (EUR 15,3 Milliarden) und bei den hochmargigen Strategien (EUR 5,8 Milliarden). Der bereinigte Vorsteuergewinn legte im ersten Halbjahr im Jahresvergleich um 35 Prozent zu und erreichte im zweiten Quartal in etwa dasselbe hohe Niveau wie im ersten Quartal. Das verwaltete Vermögen stieg ebenfalls an, und zwar um EUR 39 Milliarden auf das neue Rekordvolumen von EUR 859 Milliarden. Die Erträge erhöhten sich in den ersten sechs Monaten 2021 im Jahresvergleich um 17 Prozent und blieben im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten auf einem nahezu unveränderten Niveau. Unsere bereinigte Kostenbasis sank im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 2 Prozent. Unsere Aufwand-Ertrags-Relation blieb mit 60,6 Prozent auf einem sehr niedrigen Niveau und übertraf damit unsere Erwartungen dank starker Märkte.

Die Erträge reduzierten sich im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal leicht um 1 Prozent auf EUR 625 Millionen (Q1 2021: EUR 634 Millionen; Q2 2020: EUR 551 Millionen). Ursächlich waren vor allem sich ungünstig entwickelnde Marktwerte der Garantien für unsere Garantieprodukte (fair value of guarantees) sowie niedrigere Performancegebühren. Im Gegensatz dazu legten die Managementgebühren um 7 Prozent zu, was hauptsächlich auf ein höheres durchschnittliches verwaltetes Vermögen während des Quartals zurückzuführen war. Im ersten Halbjahr 2021 stiegen die Erträge im Jahresvergleich um 17 Prozent auf EUR 1.259 Millionen (H1 2020: EUR 1.074 Millionen). Gründe hierfür waren vor allem ein höheres durchschnittliches verwaltetes Vermögen in den ersten sechs Monaten des Jahres, die positive Entwicklung von Marktwerten, ein höherer Beitrag unserer Beteiligung an Harvest sowie gestiegene Performancegebühren.

Der bereinigte Vorsteuergewinn reduzierte sich im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal leicht um 1 Prozent auf EUR 247 Millionen (Q1 2021: EUR 249 Millionen; Q2 2020: EUR 189 Millionen). Nach Steuern wies die DWS für das zweite Quartal 2021 ein 2 Prozent höheres Konzernergebnis in Höhe von EUR 172 Millionen aus (Q1 2021: EUR 169 Millionen; Q2 2020: EUR 122 Millionen). Der bereinigte Vorsteuergewinn für das erste Halbjahr 2021 verbesserte sich im Jahresvergleich stark um 35 Prozent auf EUR 496 Millionen (H1 2020: EUR 368 Millionen). Auch das Konzernergebnis legte im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich um Vorjahreszeitraum stark um 40 Prozent auf EUR 340 Millionen zu (H1 2020: EUR 243 Millionen).

Das verwaltete Vermögen (AuM) erhöhte sich im zweiten Quartal 2021 weiter um EUR 39 Milliarden auf EUR 859 Milliarden (Q1 2021: EUR 820 Milliarden; Q2 2020: EUR 745 Milliarden). Dieser Anstieg ist vor allem auf ein starkes Nettomittelaufkommen und positive Marktentwicklungen zurückzuführen, während sich Währungseffekte negativ auswirkten.

Im zweiten Quartal 2021 verzeichneten wir Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 19,7 Milliarden. Damit lag das Nettomittelaufkommen im ersten Halbjahr 2021 insgesamt bei EUR 20,7 Milliarden. Dies entspricht einer Rate von 5,3 Prozent, verglichen mit 1,6 Prozent im selben Zeitraum 2020. Für die Zuflüsse im zweiten Quartal war weiterhin vor allem der Bereich Passive verantwortlich (EUR 7,9 Milliarden), gestützt durch die Bereiche Active (ohne Cash-Produkte) (EUR 4,5 Milliarden), Alternatives (EUR 1,8 Milliarden) und Cash-Produkte (EUR 5,4 Milliarden). Ohne Cash-Produkte verbesserten sich die Nettomittelzuflüsse im Quartalsvergleich ausgehend von einem bereits hohen Niveau auf EUR 14,2 Milliarden. ESG-Fonds konnten im zweiten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 4 Milliarden anziehen.

Der Bereich Active Asset Management steigerte sein Nettomittelaufkommen ohne Cash-Produkte im zweiten Quartal erneut beträchtlich auf EUR 4,5 Milliarden (Q1 2021: EUR 1,2 Milliarden). Zu diesem Anstieg trugen alle Anlageklassen bei außer Active Equity (minus EUR 0,3 Milliarden), die jedoch eine hohe Nachfrage nach ESG-Produkten verzeichnete. Multi Asset verbuchte durch die starke Nachfrage institutioneller Investoren und Zuflüsse in den Flaggschiff-Fonds DWS Concept Kaldemorgen Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 2,0 Milliarden. Zudem konnte Active Fixed Income bedingt durch die hohe Nachfrage institutioneller Investoren Nettomittelzuflüsse von EUR 1,7 Milliarden generieren. Active SQI verzeichnete ein Nettomittelaufkommen von EUR 1,1 Milliarden. Cash-Produkte verbuchten Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 5,4 Milliarden.

Ausgehend vom bereits hohen Niveau des ersten Quartals konnte der Bereich Passive Asset Management sein Nettomittelaufkommen im zweiten Quartal auf EUR 7,9 Milliarden steigern (Q1 2021: EUR 7.4 Milliarden). Diese sehr starke Dynamik ist auf Nettomittelzuflüsse in börsengehandelte Produkte (börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe) zurückzuführen und wurde durch institutionelle Mandate gestützt. In Europa haben wir sowohl im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr Marktanteile gewonnen, weil wir schneller als der Markt für börsengehandelte Produkte insgesamt wachsen. Im ersten Halbjahr 2021 belegte die DWS bei den Nettomittelzuflüssen in börsengehandelte Produkte in Europa mit einem Anteil von 13 Prozent den zweiten Rang (Quelle: ETFGI).

Der Bereich Alternatives generierte im zweiten Quartal höhere Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,8 Milliarden (Q1 2021: EUR 1,0 Milliarden), vor allem bedingt durch Liquid Alternatives mit einem Nettomittelaufkommen von EUR 1,2 Milliarden. Weitere EUR 0,6 Milliarden trug Illiquid Alternatives bei, hauptsächlich durch Zuflüsse in Infrastrukturfonds und gestützt durch Nachfrage nach Immobilienfonds.

Die bereinigten Kosten, die auch die Transformationskosten in Höhe von EUR 7 Millionen nicht umfassen, sanken im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 2 Prozent auf EUR 379 Millionen (Q1 2021: EUR 385 Millionen; Q2 2020: EUR 362 Millionen). Dieser Rückgang ist auf einen um 7 Prozent niedrigeren Personalaufwand zurückzuführen. Im ersten Halbjahr stiegen die bereinigten Kosten im Jahresvergleich um 8 Prozent auf EUR 764 Millionen (H1 2020: EUR 707 Millionen). Grund hierfür ist vor allem ein höherer Personalaufwand, der hauptsächlich auf eine höhere aufgeschobene Vergütung im Zusammenhang mit dem seit Ende des zweiten Quartals 2020 gestiegenen Kurs der DWS-Aktie zurückzuführen ist.

Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) sank im zweiten Quartal 2021 leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 60,6 Prozent (Q1 2021: 60,7 Prozent; Q2 2020: 65,7 Prozent) und bleibt damit auf einem sehr niedrigen Niveau. Im Jahresvergleich verbesserte sich die bereinigte CIR im ersten Halbjahr um 5,1 Prozentpunkte auf 60,6 Prozent (H1 2020: 65,8 Prozent).

Wachstumsinitiativen und strategische Fortschritte

Im zweiten Quartal hat die DWS bei ihrer Transformation und auf ihrem Weg zu mehr Wachstum Fortschritte erzielt. Wir haben unsere Zusammenarbeit mit strategischen Partnern intensiviert und in Kooperation mit Tikehau Capital einen innovativen Fonds für Pensionsfonds aufgelegt. Er bietet beitragsorientierten Pensionsplänen diversifizierte, stabile und langfristige Erträge aus besicherten Investments wie z. B. Infrastruktur- und Immobiliendarlehen oder Direktkrediten. Die starke institutionelle Nachfrage nach Infrastrukturanlagen nutzend, erreichten wir mit Abschluss der Zeichnungsperiode (Final Close) unseres dritten Pan European Infrastructure Fonds (PEIF III) ein Volumen von insgesamt EUR 3 Milliarden und übertrafen damit unser Ziel von EUR 2,5 Milliarden. Dieser Fonds ist der dritte in der erfolgreichen PEIF-Flaggschiff-Serie der DWS. Zudem haben wir erfolgreich einen neuen ESG Infrastructure Debt-Fonds aufgelegt, der sich als Antwort auf die wachsende Nachfrage nach solchen Lösungen an institutionelle Investoren richtet. Darüber hinaus verbessern wir kontinuierlich unsere Geschäftsstruktur. In diesem Zuge haben wir über Bereiche und Regionen hinweg weitere organisatorische Veränderungen vorgenommen, um unsere Vertriebskraft, Effizienz und Expertise zu stärken. Daneben wollten wir auch unsere gesellschaftliche Verantwortung als Unternehmen wahrnehmen: Angesichts der ernsten Corona-Situation in Indien haben wir weitere EUR 250.000 an die humanitäre Hilfsorganisation Give India gespendet. Diese Organisation hilft Menschen, die an COVID-19 erkrankt sind, zum Beispiel indem sie dringend benötigte Güter wie Sauerstoffflaschen und Ventilatoren für Krankenhäuser bereitstellt.

Im zweiten Quartal haben wir uns zudem für klimapositive Maßnahmen eingesetzt und für unsere Bemühungen bei diesem Thema von externer Seite Anerkennung erhalten. Die DWS ist eines von sechs weltweit tätigen Unternehmen, die die globale Net Zero Asset Managers Initiative (NZAMI) beraten und dabei helfen, sie voranzutreiben. Dies spiegelt unsere wachsende Reputation als ein führender Experte für ESG und nachhaltiges Investieren wider. Die Advisory Group soll zum einen als Vorreiter der Initiative fungieren und zum anderen den mehr als 70 teilnehmenden globalen Vermögensverwaltern Empfehlungen geben. Als Teil eines Projekts zur Erreichung der NZAMI-Ziele haben wir zudem mehr als 220 Unternehmen verschiedener Branchen einen sogenannten Engagement-Brief geschrieben und sie aufgefordert, bis 2050 oder früher klimaneutral zu werden.

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2021 gehen wir davon aus, dass die Erträge aufgrund der hohen Nettomittelzuflüsse und des aktuellen Marktumfelds höher ausfallen werden als 2020. Wir erwarten zudem, dass die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation in den niedrigen 60ern (Prozent) verbleiben wird – unter Annahme freundlicher Märkte. Angetrieben durch unsere anvisierten Wachstumsbereiche ESG, Passive und hochmargige Strategien sind unsere Nettomittelzuflüsse auf Kurs, 2021 einen Wert von mehr als 4 Prozent zu erreichen. Mittelfristig setzt das Management der DWS alles daran, die Ziele, die wir uns für Phase 2 unserer Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen gesetzt haben, zu erreichen.

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