DWS Standpunkt: US-Notenbanksitzung - Fortschritte bei der wirtschaftlichen Erholung

DWS | 28.07.2021 21:00 Uhr
Christian Scherrmann, US Volkswirt, DWS / © e-fundresearch / DWS
Christian Scherrmann, US Volkswirt, DWS / © e-fundresearch / DWS
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Wie erwartet änderte die U.S. Notenbank (Fed) die Geldpolitik zwar nicht. Wohl aber setzte sie erste Signale, dass man sich langsam den doch hoch gesteckten Zielen annähern würde. „Die Wirtschaft hat Fortschritte gemacht“, so das offizielle Statement. Es kann also davon ausgegangen werden, dass die Reduktion der Anleiheankäufe auf der Juli-Sitzung höchstwahrscheinlich sehr intensiv diskutiert worden ist. Jedoch bleibt diese Diskussion vorerst Theorie. Aus früheren Äußerungen verschiedener Notenbanker wissen wir bereits, dass es unter den Notenbankern zwar unterschiedliche Ansichten gibt, wie man vorgehen möchte. Die meisten von ihnen teilen jedoch zumindest die Ansicht, dass es "einige Sitzungen" brauchen wird, um die Sache abschließend zu klären.

Die Fed hat es anscheinend nicht eilig und einige Unsicherheiten bestehen ja nach wie vor. Die volkswirtschaftlichen Daten sind noch immer verzerrt und die Wirtschaft hat sich auch noch nicht „vollständig erholt", wie es in der offiziellen Erklärung weiter heißt. Auch beim sensiblen Thema Inflation hält die Fed ihren Kurs. "Größtenteils vorübergehend" ist wahrscheinlich die neue Umschreibung für etwas höhere Inflationsraten für den Rest des Jahres - etwas, das die Notenbanker zwar nicht kalt lässt, jedoch auch keine übereilten Maßnahmen erfordert. Manchmal braucht es eben nur eine ruhige Hand.

Insgesamt kann die Juli-Sitzung als ein weiterer Schritt in Richtung eines geldpolitischen Wendepunkts betrachtet werden. Der nächste Schritt wird höchstwahrscheinlich darin bestehen, genau zu erklären, was ein "ausreichender weiterer Fortschritt" überhaupt ist. Näheres wird man vermutlich beim Jackson Hole Economic Symposium in einigen Wochen erfahren.

Christian Scherrmann, US Volkswirt, DWS

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.