DWS USA Volkswirt zur Fed-Sitzung: Das war die größte Überraschung

Wie erwartet hat die US-Notenbank angekündigt, das Tempo ihrer Anleiheankäufe weiter zu drosseln und signalisiert, dass sie auch im Jahr 2022 mit leicht höheren Inflationsraten rechnet. Die größte Überraschung war, dass nun fast drei Zinserhöhungen im nächsten Jahr von den Notenbankern erwartet werden. DWS | 15.12.2021 21:30 Uhr
Christian Scherrmann, Volkswirt USA, DWS / © DWS / e-fundresearch.com
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Während die soliden Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt deutlich hervorgehoben wurden, glauben wir, dass der jüngste Aufwärtstrend bei den Inflationserwartungen ebenso ausschlaggebend war, um den Normalisierungsprozess der Geldpolitik zu beschleunigen. In der Pressekonferenz wies der Vorsitzende Jerome Powell darauf hin, dass sich die Einschätzung sowohl hinsichtlich der Inflation als auch hinsichtlich der Beschäftigung weiterentwickelt hat. Während man nun einen höheren Preisdruck über ein breiteres Spektrum von Gütern und Dienstleistungen sieht, betonte er auch die „raschen" Fortschritte in Richtung maximale Beschäftigung.

Es scheint als sei die heutige Entscheidung eine erste Maßnahme, um die Glaubwürdigkeit der Fed als Inflationsmanager wieder herzustellen. Gerechtfertigt wurde dies jedoch auch durch einen gestiegenen Optimismus in Bezug auf eine "schnelle" Annäherung an die maximale Beschäftigung. Eine weitere Drosselung der Ankäufe bringt die US-Notenbank implizit in eine Situation, in der die Zinsen bereits im zweiten Quartal 2022 angehoben werden können – sollte die Inflation erneut überraschen. Das Ziel der maximalen Beschäftigung bleibt jedoch weiterhin etwas nebulös. Ausgehend von den heutigen Ausführungen könnte die maximale Beschäftigung durchaus eine Situation sein, in der eine Erwerbsquote unterhalb jener von vor der Pandemie erreicht wird. Dies impliziert jedoch ein höheres Lohnniveau und somit auch etwas höhere Inflationsraten über einen längeren Zeitraum - etwas, das wir in den aktualisierten Prognosen für die Zeit nach 2022 noch vermissen.

Christian Scherrmann, Volkswirt USA, DWS

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