AB-Chefökonom Williams: „Eine Stabilisierung ist noch keine Erholung“

Das Jahr beginnt mit guten Nachrichten: Die Fronten im Handelskrieg scheinen sich zu entspannen, die Finanzierungsbedingungen sind günstiger geworden und es gibt Anzeichen, dass sich der Fertigungssektor allmählich stabilisiert. Ist für das Wirtschaftswachstum Entwarnung angesagt? „Angesichts dieser ermutigenden Lage haben wir unsere globale Wachstumsprognose von 2,2 Prozent im Dezember auf 2,4 Prozent nach oben korrigiert“, sagt Darren Williams, Chefvolkswirt beim Asset Manager AllianceBernstein (AB). Freudensprünge wären allerdings verfrüht. AllianceBernstein | 16.01.2020 13:14 Uhr
Darren Williams, Chefvolkswirt beim Asset Manager AllianceBernstein (AB) / © AllianceBernstein
Darren Williams, Chefvolkswirt beim Asset Manager AllianceBernstein (AB) / © AllianceBernstein
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Denn: „Die wesentlichen Eckpunkte unseres Ausblicks bleiben unverändert – und es gibt Gründe zur Vorsicht“, warnt Williams. Erstens bleibe das konjunkturelle Umfeld nach wie vor angespannt. „Zwar haben sich viele wichtige Indikatoren des verarbeitenden Gewerbes stabilisiert – jedoch auf einem Niveau, das darauf hindeutet, dass das Produktionswachstum schrumpfen dürfte“, so der Chefvolkswirt. Zweitens sei auch das Umfeld herausfordernd: Verschuldung, demografische Faktoren, schleppendes Produktivitätswachstum, Populismus und Geopolitik belasten die Investitionen. 

So habe sich der zuvor stets eindeutig positive Ausblick für die US-Wirtschaft getrübt, da anhaltende Folgen des Handelskonflikts und wachsende politische Unsicherheit die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die günstigen Finanzierungsbedingungen negieren. Hinzu kommt: „Der Handelskonflikt schwindet zwar als Risikofaktor, doch nun sorgen die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten für Unsicherheit und könnten die globale Wirtschaft und die Finanzmärkte gefährden“, so Williams. Für den Experten steht fest: Volatilität bleibt auch 2020 bestehen und wird sowohl das Wirtschaftswachstum als auch die Finanzmärkte in Mitleidenschaft ziehen. 

Auch sein Ausblick für die Eurozone ist verhalten. „Wir haben unsere Wachstumsprognose von 0,3 Prozent auf 0,8 Prozent korrigiert, doch die Abwärtsrisiken überwiegen auch weiterhin“, fasst der Experte zusammen. Zu groß seien die möglichen Auswirkungen von Populismus und geopolitischen Spannungen auf die handelssensiblen Volkswirtschaften der Eurozone. 

Welche weiteren Faktoren für die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone entscheidend sind, warum China eine stabilisierende Rolle für die Weltwirtschaft und die Währungen spielen könnte und wieso Lateinamerikas Konjunkturen möglicherweise überraschen, lesen Sie im vollständigen Ausblick in englischer Sprache.

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