Renditechancen durch niedrige US-Dollar-Absicherungskosten

Anleihenanleger in Regionen mit niedrigen Renditen wie Europa und Japan haben seit Langem Probleme, ausreichendes Einkommen zu erzielen. Eine Diversifizierung in Märkte mit höheren Renditen wie US-Dollar-Anleihen kann helfen, nicht zuletzt weil die Kosten für die Absicherung von US-Dollar in Euro so niedrig sind wie seit Jahren nicht mehr. AllianceBernstein | 20.05.2021 10:00 Uhr
Markus Peters, Senior Investment Strategist für Fixed Income, AllianceBernstein / © AllianceBernstein
Markus Peters, Senior Investment Strategist für Fixed Income, AllianceBernstein / © AllianceBernstein
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die Anleihenrenditen sind in den USA aufgrund der Erwartungen eines schnelleren Wachstums und einer möglichen Inflation gestiegen. Obwohl die 10-jährigen US-Treasuries von ihrem jüngsten Höchststand von 1,74 % zurückgekommen sind, rentieren sie immer noch deutlich höher als die meist extrem niedrig bis negativ verzinsten 10-jährigen Staatsanleihen Japans und Europas. Und da die annualisierten Kosten für die Absicherung des US-Dollar-Risikos für Euro-Anleger derzeit bei nur etwa 0,75 % liegen, stellt diese Renditedifferenz eine potenzielle Möglichkeit dar, zusätzliches Einkommen zu erzielen und gleichzeitig gegen Wechselkursschwankungen geschützt zu sein.

Einige Anleger machen sich Sorgen über mehr Inflation in den USA und darüber, dass weitere US-Zinserhöhungen den Kapitalwert ihrer US-Anleihen beeinträchtigen könnten. Wir glauben jedoch, dass das Bild der US-Inflation viel differenzierter ist, als es den Anschein haben mag. Nach sehr gedämpften Verbraucherpreisanstiegen während der Pandemie erwarten wir, dass die Inflationszahlen in der zweiten Hälfte dieses Jahres stark anziehen werden, wenn die Konjunktur in den USA wieder anspringt und die Nachfrage steigt. Sobald sich das Angebot jedoch wieder erholt, wird die US-Inflation unserer Meinung nach zurückgehen. Der Aufwärtsdruck auf die Renditen von US-Anleihen dürfte also nachlassen, wenn die Anleger die derzeit höheren Inflationszahlen durchschauen. Wir erwarten, dass sich die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen bis Jahresende zwischen 1,5 % und 2,0 % einpendeln werden.

Die Zentralbanken in den Industrieländern sind bestrebt, die Leitzinsen für mehrere Jahre auf einem sehr niedrigen Niveau zu halten, und auch die US-Notenbank hat kürzlich bekräftigt, dass sie in nächster Zeit nicht mit einer Zinserhöhung rechnet. Und da die Zinsdifferenzen der Haupttreiber für die Absicherungskosten sind, glauben wir, dass die Kosten für die Absicherung von USD-Anleihen in Euro auch noch eine ganze Weile überschaubar bleiben dürften.

Natürlich müssen sich Anleger nicht ausschließlich auf Treasuries oder Anleihen mit längeren Laufzeiten konzentrieren. Ein breiteres Spektrum an Staats- und Unternehmensanleihen kann helfen, die Portfoliorisiken über Zinsempfindlichkeit und Kreditengagements zu streuen und zusätzliche laufende Rendite zu generieren. Und US-Anleihen umfassen einige Nischenbereiche mit sehr geringem Zinsrisiko – Sektoren, die wir derzeit für besonders attraktiv halten, insbesondere den Hypothekenmarkt.

Im aktuellen Umfeld bringt ein risikoausgewogenes Portfolio aus US-Investment-Grade- und Hochzins-Anleihen, die gegenüber dem Euro abgesichert sind, eine Rendite von fast 3,4 %.* Für Anleger aus dem Euroraum, die auf absehbare Zeit mit niedrigen nominalen Renditen rechnen müssen, kann diese Art von Portfolio unserer Meinung nach eine gute Möglichkeit zur Risikostreuung und Einkommenssteigerung darstellen.

Markus Peters, Senior Investment Strategist für Fixed Income, AllianceBernstein

* Rendite basiert auf einer diversifizierten AB-Anleihenstrategie.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.