Durch eine hervorragende Finanzanalyse und Unternehmensbewertung der ProSiebenSat1 Media SE setzten sich fünf Studierender der RWTH Aachen im Deutschland-Finale der diesjährigen CFA Institute Research Challenge gegen neun konkurrierende Studierendengruppen durch. Das Finale fand am vergangenen Freitag statt, wo drei Finalistengruppen, die sich in der Vorauswahl durchgesetzt hatten, ihre Analyse vor einer Fachjury aus Investmentexperten präsentieren konnten.
„Das Team der RWTH Aachen hat uns überzeugt, da es die Facetten des Unternehmens inklusive der Digitalaktivität gut analysiert hat“, berichtet Jurymitglied Ingo Schachel, CFA, Deputy Head of Equity Research, Commerzbank AG. „Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass gerade dieser ganzheitliche Blick auch in der Berufspraxis oft erfolgsentscheidend ist.“ Schachel engagiert sich ehrenamtlich in der CFA Institute Research Challenge: „Dieser Wettbewerb verbindet so viele Faktoren, die in meinen Augen für die Branche und ihre Nachwuchskräfte entscheidend sind“, erläutert er. „Genauigkeit, strukturierte Analyse und saubere Methodik, Austausch mit erfahrenen Beratern – aber auch Teamwork, Vielfalt, Internationalität und Freude an der Herausforderung. Unsere Profession kann nur gewinnen, wenn die nächste Generation an Finanzprofis diese Grundsätze lebt.“
Globaler Wettbewerb – seit 15 Jahren
Die CFA Institute Research Challenge führt jährlich weltweit die Finanzexperten von morgen mit erfahrenen Mentoren aus der beruflichen Praxis zusammen. Sie wurde erstmals 2002 in New York abgehalten. Damals nahmen fünf Studierendenteams daran teil. Seither ist daraus ein globaler Wettbewerb geworden: Im vergangenen Jahr beteiligten sich über 4.000 Studierende, mehr als 865 Universitäten und über 2.500 Industry Volunteers aus 70 Ländern. Im nationalen Vorentscheid des Wettbewerbs, der von der CFA Society Germany ausgerichtet wird, nahmen in diesem Winter insgesamt neun deutsche Universitäten und Business Schools die ProSiebenSat1 Media SE aus der Investorenperspektive unter die Lupe. Rat und Beistand erhielten sie dabei von praxiserfahrenen Mentoren aus der Investmentbranche.
Das Gewinnerteam freut sich nun auf den europäischen und – bei Erfolg – globalen Endausscheid vom 26. bis 28. April in Prag. „Die Konkurrenz im deutschen Vorentscheid war schon hart“, betont Xiang Li, der an der RWTH Aachen studiert. Seine Kommilitonin Tanja Küpper ergänzt: „In Prag steigt der Druck mit Sicherheit noch –da statt mehrerer Monate nur einige Stunden bleiben, um die Aufgabe zu bewältigen. Aber wir freuen uns alle schon darauf! Alle ziehen an einem Strang und es ist eine unschlagbare Praxisübung.“
Den Gewinnern des globalen Wettbewerbs, winkt ein Preisgeld in Höhe von USD 10.000 zugunsten ihrer Hochschule.
1. Universität der Bundeswehr München
2. European Business School
3. Frankfurt School of Finance & Management
4. Hochschule Heilbronn
5. RWTH Aachen
6. Technische Hochschule Nürnberg
7. Technische Universität Dresden
8. Technische Universität München
9. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel