„Parallel dazu bleibt das Angebot begrenzt, da die Rohstoffproduzenten lieber Ausschüttungen an die Aktionäre vornehmen als in Wachstum zu investieren“, fährt Donora fort. Früher hätten Rohstoffunternehmen in dieser Zyklusphase auf Expansion gesetzt. Nun stünden jedoch Kostensenkungen und die Rückführung von Kapital an Aktionäre – etwa in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden – im Vordergrund. „Diese angebotsseitigen Zwänge sind Musik in den Ohren von Rohstoffinvestoren. Dass die Anbieter nicht energisch auf den deutlichen Anstieg der Nachfrage reagieren, bedeutet: Wenn die Rohstoffpreise durchstarten, könnten sie richtig abheben.“
Besonders vielversprechend erscheinen Columbia Threadneedle Basismetalle und Energieträger auf Erdölbasis. „Wir favorisieren Basismetalle, da das synchronisierte globale Wirtschaftswachstum die Nachfrage in einer Zeit der Angebotsverknappung erhöht“, schreibt Donora. Am Ölmarkt könne die erhöhte Instabilität im Nahen Osten zu stärkeren Preisschwankungen führen. Gold dürfe Nutznießer steigender Inflationsraten sein und werde zunehmend als Absicherung gegen eine mögliche Korrektur am Aktienmarkt gekauft. Der Ausblick für Agrarrohstoffe sei aufgrund der starken Wetterabhängigkeit nicht ganz so eindeutig.
„Insgesamt gesehen sollte das Zusammenspiel konstruktiver Faktoren in den nächsten zwölf Monaten durchweg für steigende Rohstoffpreise sorgen“, ist Donora überzeugt. Es gebe allerdings auch Bereiche, in denen Unsicherheit und potenzielle Volatilität vorlägen. Daher sollten Anleger selbst unter günstigen Rahmenbedingungen sorgfältig auswählen. „Jeder Rohstoff unterliegt seinen eigenen fundamentalen und technischen Faktoren. In diesem Kontext werden aktive Allokationsentscheidungen weiterhin ausschlaggebend sein“, schreibt Donora.
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