„Fünf Faktoren haben uns dazu veranlasst, unser Engagement in diesem Markt weiter auszubauen: die höhere Profitabilität der Unternehmen, Hinweise auf erfolgreiche Unternehmensreformen, die höhere Wertsteigerungen für die Aktionäre ermöglichen, solide Wachstumsaussichten, rückläufige politische Risiken nach Abes Sieg in den vorgezogenen Wahlen und die Tatsache, dass die japanischen Unternehmen sehr stark vom synchronisierten globalen Wachstumsaufschwung profitieren“, schreiben Toby Nangle, globaler Co-Leiter des Bereiches Asset Allocation und Leiter des Bereiches Multi-Asset in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), sowie Maya Bhandari, Portfoliomanagerin im Bereich Multi Asset, in einem aktuellen Marktkommentar.
Die Asset-Allocation-Strategien bei Columbia Threadneedle sind seit Sommer 2013 in japanischen Aktien übergewichtet beziehungsweise investiert. Seitdem habe dieser Markt nicht nur eine insgesamt gute Performance verzeichnet. Durch das starke Ertragswachstum habe sich auch die relative Bewertung verbessert. So notierten japanische Aktien trotz einer herausragenden Gesamtrendite von 20 Prozent seit Anfang 2017 (die über dem globalen Aktienmarktdurchschnitt auf US-Dollar-Basis liegt) immer noch mit einem Abschlag gegenüber den globalen Aktienmarktindizes. Hinzu komme, dass Premier Shinzo Abe nach seinem Wahlsieg das Abenomics-Programm fortsetzen könne und eine zweite Amtszeit des Gouverneurs der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, wahrscheinlich sei. „Das sollte japanische Risikoanlagen in den kommenden Monaten stützen“, schreiben Nangle und Bhandari.
Vor dem Hintergrund des anhaltenden globalen Wachstums und der wieder anziehenden Inflation setzt Columbia Threadneedle insgesamt stärker auf Aktien als auf Anleihen und Cash. „Unsere Positionen konzentrieren sich auf die Segmente, die im aktuellen Umfeld am stärksten profitieren sollten – neben Japan sind das Aktien aus Kontinentaleuropa und asiatischen Schwellenländern, in denen die Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Straffung gering ist und kein fiskalpolitischer Kurswechsel in Aussicht steht. Für diese Märkte sind wir mit Blick auf 2018 am optimistischsten“, schreiben Nangle und Bhandari.
Im Gegensatz dazu bleiben die Asset-Allocation-Strategien in Bezug auf US-Aktien negativ – eine Einschätzung, die seit März 2018 besteht. „Angesichts der positiven Dynamik, die es hier durchaus gibt, behalten wir diesen Markt jedoch genau im Auge“, heißt es in dem Kommentar. Vielversprechend seien Technologie- und Gesundheitswerten (vor allem Biotech-Aktien) sowie große Finanztitel, die allesamt von Deregulierungsmaßnahmen profitieren würden. Der Ausblick für Zinsprodukte sei ebenfalls weniger positiv, da der aktuelle Kreditzyklus sich seinem Ende nähere. Daher hält Columbia Threadneedle bei Investmentgrade-Anleihen an einer neutralen Positionierung fest.
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