Columbia Threadneedle: Japanische Aktien besitzen auch langfristig Potenzial

Japanische Aktien bieten der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge nicht nur auf kurze Sicht, sondern auch langfristig Potenzial. Auf längere Sicht erkennt die Fondsgesellschaft drei maßgebliche Trends, die sich 2018 und in den Folgejahren positiv auf japanische Aktien auswirken dürften. Columbia Threadneedle Investments | 02.01.2018 12:11 Uhr
Daisuke Nomoto, CMA (SAAJ) Head of Japanese Equities, Senior Portfolio Manager, Columbia Threadneedle Investments / ©  Columbia Threadneedle Investment
Daisuke Nomoto, CMA (SAAJ) Head of Japanese Equities, Senior Portfolio Manager, Columbia Threadneedle Investments / © Columbia Threadneedle Investment
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Der erste dieser Trends ist eine verbesserte Corporate Governance. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Schwerpunkte der Gespräche mit japanischen Unternehmensverantwortlichen Columbia Threadneedle zufolge stark in Richtung langfristige Unternehmensstrategie, Prinzipal-Agent-Beziehungen etc. verlagert. „Diese positive Entwicklung ist eine Folge der vor zwei Jahren eingeführten Corporate-Governance-Reform und hat zu einer allmählichen Steigerung der Eigenkapitalrendite (Return on Equity – ROE) japanischer Unternehmen beigetragen“, schreibt Daisuke Nomoto, Leiter für japanische Aktien bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar. „Wir gehen davon aus, dass eine bessere Corporate Governance auch weiterhin Wertpotenzial freisetzt, das sich in japanischen Aktien verbirgt.“

Der zweite Trend sind strukturelle Verbesserungen am Arbeitsmarkt. Die Deregulierung japanischer Arbeitsstrukturen ist im Gang und verfolgt das Ziel, Löhne und Gehälter zu steigern und Teilzeitbeschäftigten bessere Karrierechancen zu eröffnen. Die entsprechenden Reformen von Premierminister Abe tragen Columbia Threadneedle zufolge erste Früchte. „Rund 1,5 Millionen Japanerinnen haben die Erwerbsbevölkerung in den letzten vier Jahren verstärkt, und die Erwerbstätigenquote von Frauen ist auf 68 % gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 8 Prozentpunkten in den letzten 15 Jahren, womit OECD-Daten zufolge der Gleichstand zu den USA erreicht wurde“, schreibt Nomoto. Auch sei die Gesamtzahl der Beschäftigten in den vergangenen vier Jahren um mehr als 2,4 Millionen angewachsen. 

Der dritte Trend ist die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Unternehmen. Nach der Überzeugung von Columbia Threadneedle sollte Japan durch seine fortgesetzten Investitionen in Zukunftstechnologien auch künftig in der Lage sein, seinen technischen Vorsprung in Bereichen wie Robotik, Automation, Spiele, Spezialwerkstoffe und Präzisionsausrüstung zu wahren. „Wir sehen, wie Japan dank seiner forschungsorientierten Unternehmenskultur zahlreiche Technologien und Erfindungen hervorbringt. Japanischen Unternehmen stehen viele Möglichkeiten offen, um ihre Wettbewerbsvorteile auszubauen und ihre betriebliche Produktivität zu steigern“, schreibt Nomoto. 

„Es ist erfreulich, dass sich die Eigenkapitalrenditen japanischer Unternehmen insgesamt weiter verbessern dürften“, bilanziert Nomoto. Aber noch wichtiger sei es, Unternehmen zu identifizieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Outperformance erzielen dürften. „Unternehmen, die von strukturellen Positiveffekten dank Automation, Robotik, Datenspeicherung, neuen fortschrittlichen Werkstoffen und Outsourcing profitieren, sollten sich generell überdurchschnittlich gut entwickeln – unabhängig von kurzfristigen Veränderungen des Makro- oder politischen Umfelds.“

Den gesamten Kommentar in englischer Sprache finden interessierte Leser hier zum Download.

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