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„Die italienische Wirtschaft entkommt nach mehreren Jahren der Rezession, wie das positive Wachstum des Bruttosozialproduktes in den vergangenen Quartalen zeigt. Die Gründe dafür sind das zunehmende Verbrauchervertrauen, die dank der Reformen im vergangenen Jahr wachsende Industrieproduktion und die Reform des Bankensystems, die das italienische Bankensystem endlich stabilisiert hat. All diese Gründe haben starken Einfluss auf die Aktienmärkte, wie die Wertentwicklung italienischer Aktien 2017 zeigt.
Am Wochenende wird in Italien gewählt. Das stellt ein deutliches kurzfristiges Risiko für das Land dar. Eine weitere Regierung, die auf einer Großen Koalition basiert, würde an den Märkten wohl nicht gut aufgenommen werden. Denn die Erfahrung zeigt, dass Koalitionen in Italien nicht in der Lage sind, dringend nötige Reformen anzugehen. Die derzeitige Regierung leistet herausragende Arbeit. Aber Italien braucht Reformen und kann es sich nicht leisten, noch mehr Zeit zu verlieren. Was das Bankensystem angeht, sollte das Problem notleidender Kredit jetzt im Griff sein. Allerdings müssten die Banken ihre Kreditvergabe ausweiten, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen.“
Andrea Carzana, Portfoliomanager für europäische Aktien, Columbia Threadneedle
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