Bereits heute beheimatet Europa Columbia Threadneedle zufolge einige weltweit führende Technologieunternehmen. Dazu gehörten beispielsweise der deutsche Softwarehersteller SAP, der niederländische Maschinenhersteller ASML, der Schweizer Chip-Hersteller STMicroelectronics und der deutsche Chip-Produzent Infineon Technologies. „Marktbeobachter glauben, dass einige dieser Unternehmen gut positioniert sind, da die Nutzung neuer Technologien nach den Verbrauchern auch die Industrie erreicht“, schreibt Dicken. „Zum Beispiel dürfte das erwartete Wachstum bei Elektrofahrzeugen positiv für europäische Halbleiterhersteller sein, denn Chips sind bei der Produktion von Elektrofahrzeugen entscheidend.“
Columbia Threadneedle verweist darauf, dass die europäische Technologiebranche über die genannten großen Unternehmen hinausgeht. So umfasse der STOXX Europe 600 Technology Index kleine und mittelgroße Unternehmen aus 17 Ländern, deren Marktkapitalisierungen zwischen einer und mehr als 10 Milliarden Euro lägen. Dazu gehörten etwa die Telekomdienstleister Nokia und Ericsson sowie das französische Softwareunternehmen Dassault Systèemes. In den fünf Jahren bis Ende Juni 2018 habe der europäische Technologieindex eine deutlich bessere Wertentwicklung erzielt als der breiter gefasste STOXX Europe 600 – mit 16,2 gegenüber 9,6 Prozent.
Europäische Technologiewerte sind Columbia Threadneedle zufolge attraktiv bewertet. Die Fondsgesellschaft verweist auf eine Studie der Beratungsgesellschaft PwC, der zufolge Medien- und Telekommunikation in den kommenden vier Jahren die am schnellsten wachsende Branche sein werden. Innerhalb dieser Branche seien die Aussichten für Softwareunternehmen besonders gut. „Auf dieser Basis ist ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23 für den STOXX Europe 600 Technology Index (gegenüber 14 für den breiteren STOXX Europe 600) nicht allzu teuer“, schreibt Dicken.
Philip Dicken, Leiter für europäische Aktien, Columbia Threadneedle