Columbia Threadneedle zapft in der Corona-Krise zusätzliche Research-Quellen an

Angesichts der Corona-Krise geht die Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zusätzliche Wege im Makro-Research. „Aus diesem Grund haben wir ein Team aufgestellt, das sich mit den langfristigen Folgen außerhalb des aktuell äußerst unsicheren und unruhigen wirtschaftlichen Umfelds befasst“, schreibt Colin Moore, Globaler Chief Investment Officer bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar. Dieses Team schaue nicht nur auf klassische volkswirtschaftliche Indikatoren, um Informationsvorsprünge zu erzielen, sondern auch auf neue Signale. Columbia Threadneedle Investments | 28.04.2020 10:46 Uhr
© Photo by KOBU Agency on Unsplash
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„Normale“ Makro-Daten sind Columbia Threadneedle zufolge hilfreich bei der Analyse, welche Folgen die Corona-Krise bislang gehabt hat. Sie seien jedoch weniger hilfreich beim Blick nach vorn. „Aus diesem Grund haben wir unseren Schwerpunkt auf andere Konjunkturindikatoren gelegt“, schreibt Moore. „Hierzu zählen die Luftverschmutzung, der Verkehr und die Handy-Bewegungsprofile.“ Lasse sich aus der Kombination dieser Daten ablesen, dass die Mobilität wieder steigt, könne dies ein Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität sein. Dabei seien vor allem Bewegungsmuster am Wochenende interessant. Denn am Wochenende bewegten die Menschen sich eher freiwillig als unter der Woche, wenn berufliche Angelegenheiten die Ursache sein könnten.  

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge erwartet Columbia Threadneedle eine U-förmige Erholung der Weltwirtschaft. Diese könne zehn Quartale dauern, so dass das Niveau dies vierten Quartals 2019 Ende 2022 wieder erreicht wäre. „In unserem Basisszenario gehen wir davon aus, dass die Zentralbanken ihre Maßnahmen beibehalten und unter gewissen Umständen sogar erweitern. Dies gilt ebenfalls für steuerliche Maßnahmen. All diese Maßnahmen sind von wesentlicher Bedeutung, um die aktuelle wirtschaftliche Talfahrt zu korrigieren.“ 

Ebenfalls denkbar, aber weniger wahrscheinlich, seien eine V-förmige Erholung binnen sechs Monaten (bis zum vierten Quartal 2021) und eine L-förmige Erholung, die sich über das Jahr 2022 hinaus hinziehen könne. 

„Die Erholung wird durch eine zweite und dritte Ansteckungswelle erschwert“, schreibt Moore. Das Research-Team für den Gesundheitssektor komme jedoch zu dem Schluss, dass das Gesundheitssystem solche möglichen Folgewellen besser handhaben könne als die ursprüngliche. Daher dürften auch die wirtschaftlichen Folgen weniger gravierend ausfallen.  

Neben solchen Top-Down-Erkenntnissen füttert Columbia Threadneedle seine Research-Prognosen zur Corona-Krise und ihren möglichen Folgen mit Informationen, welche die Experten von Unternehmen aus ihrem Anlageuniversum erhalten. Dabei sind Moore zufolge drei Aspekte entscheidend: „Cashflow (die Luft, welche die Unternehmen jetzt zum Überleben brauchen), die Bilanzen (das Wasser, das sie mittelfristig zum Überleben brauchen) und das Wachstum (die Nahrung, dank der sie und die Wirtschaft allgemein wachsen und gesund bleiben).“

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