Trotz steigender Anleiherenditen: Aktienumfeld laut Columbia Threadneedle „extrem positiv“

Columbia Threadneedle Investments | 26.02.2021 14:02 Uhr
Paul Doyle, Leiter für europäische Aktien außerhalb Großbritanniens, Columbia Threadneedle / © Columbia Threadneedle Investments
Paul Doyle, Leiter für europäische Aktien außerhalb Großbritanniens, Columbia Threadneedle / © Columbia Threadneedle Investments
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Die Aussichten für Aktien sind in diesem Jahr laut der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments „extrem positiv“. „Die lockere Geldpolitik, neue finanzpolitische Stimuli und ein wirtschaftlicher Aufschwung unterstützen die Aktienmärkte“, sagt Paul Doyle, Leiter für europäische Aktien außerhalb Großbritanniens bei Columbia Threadneedle. „Wir denken daher, es ist zu früh, um bei Aktien vorsichtig zu werden.“

Die steigenden Inflationserwartungen und damit einhergehende höhere Anleiherenditen widersprechen dem Experten zufolge nicht einer positiven Entwicklung der Aktienmärkte. „Die entscheidende Frage ist nicht die Höhe der Renditen, sondern der Grund für die Veränderung“, sagt Doyle. „Wenn sich die Renditen aufgrund von Angleichungen (Konvergenzen), einer Entspannung der Handelsstreitigkeiten, steigenden Rohstoffpreisen, einem Anstieg der Geldmenge in China und anderswo sowie nachhaltig steigenden Einkaufsmanagerindizes nach oben bewegen, dann wird der Anstieg der Anleiherenditen positiv wahrgenommen werden. 

Doyle zufolge sind Anleiherenditen und Aktienmärkte positiv miteinander korreliert, sprich: steigt das eine, legt auch das andere zu – beziehungsweise umgekehrt. Als Beispiel verweist er auf das Jahr 2018: „Die allgemeine Sichtweise ist, dass die Anleiherenditen damals von 1,5 Prozent auf drei Prozent stiegen und gleichzeitig Aktien abverkauft wurden. Tatsächlich stiegen die Renditen in den ersten neun Monaten des Jahres von zwei Prozent auf drei Prozent, und die Aktienkurse legten ebenfalls zu“, sagt Doyle. „Aus diesem Grund glauben wir nicht, dass ein Renditeanstieg bei zehnjährigen US-Staatsanleihen zwangsläufig negativ für die Entwicklung der Aktienmärkte zu werten ist.“

Zudem stütze der in einer Reflation zu erwartende schwächere US-Dollar die Aktienmärkte. „Der Dollar ist eine Risik-off-Währung“, sagt Doyle und meint damit: Der Kurs der Währung steigt historisch betrachtet tendenziell dann, wenn Anleger vorsichtiger werden. Im Gegenzug geht ein fallender Dollar in der Regel mit steigenden Aktienmärkten einher. Anders ausgedrückt: „Es gibt eine klare umgekehrte Korrelation zwischen dem globalen Aktienmarkt und dem Dollar. Das gilt umso mehr für Schwellenländeraktien. Diese legen nur dann eine Rallye hin, wenn der Dollar fällt“, sagt Doyle mit Blick auf die Historie.

Columbia Threadneedle zufolge sprechen auch die sich verbessernden Wirtschaftsdaten für ein positives Aktienumfeld. Beispielsweise hätten sich das französische Verbrauchervertrauen und die deutschen Einzelhandelsumsätze sowie Auftragseingänge in der Industrie verbessert. „Auch die globalen wirtschaftlichen Überraschungsindizes bleiben sehr hoch“, sagt Doyle. „Das sind sie schon seit sechs Monaten, und dennoch gibt es keine Anzeichen dafür, dass sie kippen könnten. Die Gewinnüberraschungen neigen dazu, den wirtschaftlichen Überraschungen im Laufe der Zeit zu folgen. Und obwohl die Gewinnrevisionen ein Zehnjahreshoch erreicht haben, hinken sie den wirtschaftlichen Erwartungen immer noch hinterher.“

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