Columbia Threadneedle Experten: Umweltthemen überzeugen mit hohem Wertschöpfungspotenzial

Columbia Threadneedle Investments | 02.06.2022 10:30 Uhr
© Photo by Illiya Vjestica on Unsplash
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Saubere Technologien werden zusammen mit Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und Robotik als zentraler Bestandteil der sechsten industriellen Innovationswelle erachtet. Sie dürften über mehrere Jahrzehnte hinweg von massiven öffentlichen und privaten Investitionen profitieren und hohes Wertschöpfungspotenzial für Anleger aufweisen, schreiben Pauline Grange, Portfoliomanagerin Responsible Investment, und Jess Williams, Portfolio-Analystin Responsible Investment bei Columbia Threadneedle Investments, in einem aktuellen Marktkommentar.

Schutz der Lebensgrundlage
Der Schutz der Biodiversität sei auch ökonomisch betrachtet ein zentrales Thema. Mehr als die Hälfte des globalen BIP hingen laut World Economic Forum von der Natur und ihren „Leistungen“ ab. „Wenn wir die Biodiversität zerstören, verlieren wir unsere Lebensgrundlage. Biodiversität ist die Voraussetzung für Bodengesundheit, Bestäubung, natürliche Ressourcen, Kohlenstoffspeicherung und vieles mehr.“ Dennoch seien durch menschliche Aktivitäten in den letzten 46 Jahren die Populationen wild lebender Tiere und Pflanzen um 68 Prozent zurückgegangen.

Ein Beispiel für Anlagechancen, die dem Schutz der Biodiversität dienen, sei die Präzisionslandwirtschaft. „Über innovative Sprühtechnologie wird eine optimale Dosierung ermöglicht und ein Wasserstau auf Feldern vermieden. Die Präzisionstechnologie kann Herstellerangaben zufolge den Einsatz von Herbiziden und Pestiziden, deren Herstellung sehr kohlenstoffintensiv ist, um 77 Prozent reduzieren, was wiederum zu einer deutlichen Verbesserung der CO2-Bilanz führt,“ erläutern die Expertinnen von Columbia Threadneedle. Der Einsatz von Präzisionslandwirtschaftstechnologie helfe Landwirten nicht nur, nachhaltiger zu arbeiten und die neuen Vorschriften einzuhalten. Sie lohne sich auch in wirtschaftlicher Hinsicht, da sie einen effizienteren Einsatz von Betriebsmitteln und höhere Erträge ermögliche, was im aktuellen, von Knappheiten und Inflation geprägten Umfeld äußerst wichtig sei.

Beschleunigte Energiewende

Der Anteil von sauberer Energie müsse bis 2050 auf von aktuell 17 auf 78 Prozent steigen, damit die Netto-Null-Ziele erreicht werden können. Der Umstieg auf saubere Energie lohne sich zunehmend auch finanziell: „Hohe Wirtschaftlichkeit, die Elektrifizierung der Volkswirtschaften und die zunehmende Unterstützung durch Politik und Verbraucher dürften die Investitionen in erneuerbare Energien antreiben,“ schreiben die Expertinnen. Auf erneuerbare Energien dürften bis 2026 fast 95 Prozent des Anstiegs der weltweiten Stromerzeugungskapazität entfallen. „Bereits jetzt stellen erneuerbare Energien für 90 Prozent der weltweiten Energieversorgung inzwischen die günstigste Möglichkeit der Stromerzeugung für neue Kraftwerke dar,“ schreiben Grange und Williams. Der jüngste Preisanstieg bei fossilen Brennstoffen habe die relative Kostenwettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energien weiter verbessert. Wenn man die wirtschaftlichen Kosten des ungebremsten Klimawandels berücksichtige, die bis 2030 auf über 3 Prozent des BIP pro Jahr geschätzt werden, werde die Umstellung auf saubere Energien noch attraktiver.

Grüne Mobilität braucht Komponenten

„Das Tempo des Umbruchs in der Autoindustrie dürfte viele Anleger überraschen.“ In China sei die Nachfrage nach vollelektrischen Fahrzeugen zum Ende 2021 bereits auf 17 Prozent der Neuwagenverkäufe gestiegen. Ausschlaggebend für den Kauf eines Elektroautos seien dort niedrigere Betriebskosten. Starke inländische Batterielieferketten und die Produktion von Halbleiterchips im Inland seien China zugutegekommen. So gebe es inzwischen ein breites Angebot an günstigeren Elektromodellen einheimischer Marken.

Williams und Grange rechnen damit, dass sich die Entwicklung, die in China zu beobachten ist, auf andere Regionen ausweiten wird. Einige der Länder mit den größten Automärkten der Welt haben bereits angekündigt, den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zwischen 2030 und 2040 einzustellen, um ihre Netto-Null-Ziele zu erreichen. Prognosen zufolge werden die Kosten von Elektrofahrzeugen noch vor 2024 dasselbe Niveau erreichen wie die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Angesichts des Wachstums des Marktes für Elektrofahrzeuge verfügen den Expertinnen zufolge insbesondere Unternehmen, die die für deren Herstellung und Aufladung erforderlichen Komponenten produzieren, über gute langfristige Wachstumsaussichten.

„Wir stehen möglicherweise vor dem Beginn eines mehrjährigen Superzyklus für Investitionen in umweltschonende Technologien, dessen Ausmaß viele Anleger unterschätzen,“ resümieren Grange und Willi

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