Warum sich disruptive Geschäftsmodelle zunehmend außerhalb der USA durchsetzen

Das regulatorische Umfeld außerhalb der USA begünstigt die Verbreitung von disruptiven Geschäftsmodellen und ist nach Einschätzungen von William Blair Investment Management ein wichtiger Grund dafür, warum Anleger internationale Aktien in Betracht ziehen sollten. Lesen Sie hierzu einen Kommentar von Alaina Anderson, CFA, Portfolio Manager und Global Research Analyst bei William Blair Investment Management: William Blair Investment Management | 17.06.2021 15:48 Uhr
Alaina Anderson, CFA, Partner, Portfolio Manager, Global Research Analyst, William Blair Investment Management / © William Blair Investment Management
Alaina Anderson, CFA, Partner, Portfolio Manager, Global Research Analyst, William Blair Investment Management / © William Blair Investment Management
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Die Finanztechnologie (Fintech) treibt langfristige Veränderungen voran, wie z. B. die Entwicklung von Karten- und sogenannten „person-to-person“ Zahlungen. Diese Trends werden wahrscheinlich ein überdurchschnittliches Branchenwachstum unterstützen. In der Tat hat ein Großteil der digitalen Innovationen des letzten Jahrzehnts im Finanzdienstleistungssektor stattgefunden.

Das regulatorische Umfeld in den USA hat sich als Hindernis für Innovationen im Fintech-Bereich erwiesen.

Allerdings hat sich das regulatorische Umfeld in den USA als Hindernis für Innovationen in diesem Bereich erwiesen, so dass immer mehr Fintech-Innovationen aus dem US-Ausland kommen.

In den letzten zwei Jahrzehnten ist die Zahl der neuen Datenschutzgesetze und -vorschriften gestiegen, und Unternehmen müssen oft mehrere Vorschriften einhalten, die sich auf verschiedene Regionen erstrecken und sich auf unterschiedliche Funktionsbereiche konzentrieren.

Dies gilt insbesondere für die Vereinigten Staaten, wo es eine Vielzahl von komplizierten Vorschriften gibt. Man stelle sich zum Beispiel vor, wie schwierig es für ein konventionelles Finanzinstitut wäre, den Einstieg in die Kryptowährungsbranche zu wagen.

Es gab mehr Innovationen in internationalen Märkten, wo die Compliance-Anforderungen unter dem Bank Secrecy Act und anderen Anti-Geldwäsche-Vorschriften klarer sind. Vor allem Europa ist in der Finanztechnologie sowie in der Robotik und 5G gut unterwegs.

Die Lokalisierung der Lieferketten schafft lokale Marktführer, da Unternehmen mit großer Nähe zum Verbraucher Anteile gewinnen.

Darüber hinaus könnte die "Slowbalization" lokale Gewinner hervorbringen, wie Ken McAtamney von William Blair in einem Blogbeitrag diskutiert hat.

Wie Ken erklärte, ist die Globalisierung ein langfristiges Phänomen. Die letzten 40 bis 50 Jahre waren eine Ära der Liberalisierung der Wirtschaftspolitik. Ein Zusammenfluss von Kräften sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite hat diesen Trend begünstigt. Dies hat das globale Wachstum unterstützt und die Landschaft für Gewinner und Verlierer in der Unternehmensperformance geprägt.

In den letzten Jahren haben wir jedoch gesehen, dass viele dieser Kräfte in Frage gestellt und in gewissem Maße umgekehrt wurden, da die unterschwelligen sozioökonomischen Ungleichgewichte, Nationalismus und Populismus sich in Handels- und Zolländerungen und sogar in den Lieferketten von Unternehmen zeigen. Der Economist bezeichnet dies als "slowbalization", was in unserem Podcast ausführlich diskutiert wird.

Es wird interessant sein zu sehen, ob sich Institutionen weltweit der Herausforderung stellen und gemeinsam an der Lösung des Problems arbeiten, was zu einer Verflachung der Welt führen wird, oder ob wir einen Rückzug in diesen Trend des nationalen Interesses sehen werden, das Vorrang vor allem anderen hat.

In der Zwischenzeit haben wir globale Unterbrechungen der Lieferketten und die Repatriierung von intellektuellem Kapital und Know-how erlebt. Die Lokalisierung von Lieferketten bringt lokale Marktführer hervor, da Unternehmen mit großer Nähe zu den Verbrauchern Marktanteile gewinnen.

In unserem White Paper gehen wir näher auf die potenziellen Vorteile von internationalen Investitionen ein.

Alaina Anderson, CFA, Partner, Portfolio Manager, Global Research Analyst, William Blair Investment Management

Serie: Drei Säulen des internationalen Investierens

Teil 1: Die drei Säulen des internationalen Investierens

Teil 2: Fischen in größeren Teichen

Teil 3: Eine sich ändernde Flut unterstützt internationale Investitionen

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