Arbeitsmarkt in der Eurozone brummt: Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale nimmt zu

Angesichts des medialen Fokus auf die aus dem Ruder laufende Inflation in der Eurozone ging eine andere, sehr erfreulich Entwicklung in den vergangenen Monaten fast unter: der brummende Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote fiel im Februar auf 6,8% und damit den tiefsten Stand seit mehr als 40 Jahren. Zugleich gibt es derzeit so viele unbesetzte Stellen wie nie zuvor. Die Aussichten auf weitere Beschäftigungszuwächse sind mithin äusserst günstig. BANTLEON | 08.04.2022 14:59 Uhr
© Photo by Luke White on Unsplash
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Angesichts des medialen Fokus auf die aus dem Ruder laufende Inflation in der Eurozone ging eine andere, sehr erfreulich Entwicklung in den vergangenen Monaten fast unter: der brummende Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote fiel im Februar auf 6,8% und damit den tiefsten Stand seit mehr als 40 Jahren. Zugleich gibt es derzeit so viele unbesetzte Stellen wie nie zuvor. Die Aussichten auf weitere Beschäftigungszuwächse sind mithin äusserst günstig.

Das wird nicht ohne Folgen für das Lohnwachstum bleiben. Die Tariflöhne dürften in den nächsten Jahren um 3,0% oder mehr pro Jahr zulegen, da die Arbeitnehmer zumindest einen Teil der sehr hohen Teuerung ausgeglichen haben möchten. Stark steigende Mindestlöhne und eine positive Lohndrift werden die Lohnkosten für die Unternehmen sogar noch stärker steigen lassen. Das wird den Druck auf die Unternehmen, ihre Preise anzuheben, weiter erhöhen. Die Zutaten für eine Lohn-Preis-Spirale sind somit vorhanden.

Die EZB wird auf diese neue Inflationswelt mit einer merklichen Straffung der Geldpolitik reagieren und aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr damit beginnen, die Leitzinsen aus dem negativen Bereich nach oben zu führen.

Lesen Sie hierzu die Analyse von Jörg Angelé, Senior Economist der BANTLEON BANK AG, deren gekürzte Fassung morgen auch in der Samstagsausgabe der Börsen-Zeitung erscheint:

Der Arbeitsmarkt in der Eurozone brummt


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