World Water Day: Slow-Tech-Unternehmen sind wichtig für die Wasserversorgung

Die essenzielle Ressource allen Lebens ist Wasser. Aus diesem Grund rufen die Vereinten Nationen zum Weltwassertag am 22. März 2023 das Motto „Accelerating Change“ aus. Die Botschaft: Weil weltweit der Druck auf die Trinkwasserreserven steigt, muss der Wandel hin zu einer nachhaltigen Wassernutzung beschleunigt werden. Denn die ausreichende Bereitstellung von sauberem Wasser und Sanitäranlagen stellt insbesondere die Entwicklungsländer vor große Herausforderungen, erläutert Saurabh Sharma, Co-Manager des Regnan Sustainable Water and Waste Fund von J O Hambro Capital Management Limited. J O Hambro Capital Management | 22.03.2023 08:00 Uhr
© Foto von Amadej Tauses auf Unsplash
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Die Verfügbarkeit von sauberem Wasser ist in vielen Ländern keine Selbstverständlichkeit. Insbesondere in Schwellenländern wie beispielsweise Indien gibt es erhebliche infrastrukturelle Defizite, die sich auf die Verfügbarkeit von Trinkwasser auswirken. Saurabh Sharma führt an, dass es bisher nur eine einzige Stadt im ganzen Land gibt, die seit 2021 rund um die Uhr Trinkwasser aus dem Wasserhahn bekommt, und das ist Puri. In anderen Ländern wie China und Brasilien gibt es weitaus mehr Möglichkeiten, aber auch hier müssen Anstrengungen unternommen werden, um die Wasserversorgung zu verbessern. Nichtsdestoweniger Herausforderungen gibt es in den Industrieländern. Dazu gehören Dürren, Lecks in den Leitungen und unbehandeltes Abwasser. 

Investitionen entlang der Wertschöpfungskette 

„Wenn wir über Wasser oder Abfall als Investitionsmöglichkeit nachdenken, ist das Wort, auf das wir immer wieder zurückkommen, die Wertschöpfungskette“, erklärt Saurabh Sharma. „Innerhalb der Wertschöpfungskette sehen wir verschiedene Unternehmen, die eine wichtige Rolle spielen. Angefangen bei den Herstellern von Pumpen und Ventilen, über Unternehmen, die das Wasser aus den Gewässern entnehmen, bis hin zu den Anbietern von Chemikalien, Wasseraufbereitungsanlagen und Wasserfiltern. Auch die Wasserversorgungsunternehmen, die Wasserzähler und Rechnungen erstellen, sowie Unternehmen, die Abwasser aufbereiten und recyceln, sind wichtige Teile der Wertschöpfungskette.“ Durch Investitionen in die verschiedenen Teile dieser Wertschöpfungskette können die globalen Herausforderungen, die im Bereich Wasser bestehen, angegangen und gleichzeitig Renditen erzielt werden. 

"Slow-Tech" Unternehmen generieren langfristig Cashflow

Die Unternehmen, in die Sharma investiert, bezeichnet er als "Slow-Tech" Unternehmen. Anders als bei den schnelllebigen Entwicklungen der klassischen Technologieindustrie handelt es sich hierbei um Technologien, deren Entwicklung sich über einen längeren Zeitraum erstrecken und sich stetig weiterentwickeln. „Dadurch entstehen Unternehmen mit einer kumulativen Wirkung, die auch langfristig Cashflow generieren. Dieser Ansatz ist besonders interessant für Investoren, die auf der Suche nach stabilen und nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten sind. Im Gegensatz zu den schnellen und oft risikoreichen Entwicklungen der Technologiebranche hat „Slow-Tech“ das Potenzial, langfristig stabile und erfolgreiche Unternehmen hervorzubringen“, erläutert Sharma. 

Von Saurabh Sharma, Co-Manager des Regnan Sustainable Water and Waste Fund von J O Hambro Capital Management Limited

Um zum Videointerview von Saurabh Sharma zum World Water Day zu gelangen, klicken Sie hier.

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