Aktueller Marktkommentar
Bis auf Gold legten fast alle Anlageklassen über die letzten vier Wochen weiter zu. Brexit-Hoffnungen und Stimulierungsmaßnahmen in China trafen auf ein pessimistisches Sentiment und eine vorsichtige Anlegerpositionierung. Viele Aktienindizes überschritten ihre 200-Tagelinien, was zu technischen Anschlusskäufen führte. Die Konjunkturdaten in der Eurozone haben zwar im Aggregat über die letzten drei Monate immer noch negativ überrascht, allerdings hat der Grad der Enttäuschungen zuletzt deutlich abgenommen. Sollte sich eine Bodenbildung bei den Konjunkturdaten abzeichnen, dürften Aktien weiter klettern. Bessere Makrodaten dürften jedoch zu steigenden Anleiherenditen führen. Der Gleichklang aus steigenden Aktien und Anleihen dürfte in jedem Fall bald ein Ende finden. Denn sollten die Konjunkturdaten wider Erwarten nämlich noch deutlich länger enttäuschen, dürften Rezessionsängste zurückkehren und Aktien belasten.
Kurzfristiger Ausblick
Im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt es zwar Signale für eine Einigung, jedoch dürfte ein Treffen zwischen US-Präsident Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jingping frühestens im April stattfinden. Auch beim Brexit gibt es kaum Fortschritte, sodass ein zeitlicher Aufschub zur Vermeidung eines harten Brexits immer wahrscheinlicher erscheint. Von der FOMC-Zinsentscheidung am Mittwoch werden keine Änderungen der Geldpolitik erwartet. Spannender sind da am Freitag die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone und die Daten zum US-Immobilienmarkt. In der kommenden Woche dürften insbesondere der Ifo-Index sowie das Q4-BIP-Wachstum und Inflationsdaten in Europa die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Lesen Sie mehr im vollständigen Berenberg Märkte-Monitor